Neutralisiert Melatonin Quecksilber im Gehirn?
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Gesundheitstipp 9/2000
01.09.2000
Der Basler Professor Hannes B. Stähelin: «Im Labor klappts»
Die Versuche im Labor waren eindeutig: Melatonin bindet Metalle wie Quecksilber. Deshalb könnte Melatonin verhindern, dass Quecksilber im Gehirn zu Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson beiträgt.
«Quecksilber spielt beim Entstehen von Alzheimer vermutlich eine Rolle», sagt Professor Hannes B. Stähelin von der Geriatrischen Universitätsklinik Basel. Zusammen mit Gianfranco Olivieri von der Psychi...
Der Basler Professor Hannes B. Stähelin: «Im Labor klappts»
Die Versuche im Labor waren eindeutig: Melatonin bindet Metalle wie Quecksilber. Deshalb könnte Melatonin verhindern, dass Quecksilber im Gehirn zu Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson beiträgt.
«Quecksilber spielt beim Entstehen von Alzheimer vermutlich eine Rolle», sagt Professor Hannes B. Stähelin von der Geriatrischen Universitätsklinik Basel. Zusammen mit Gianfranco Olivieri von der Psychiatrischen Universitätsklinik Basel hat er in der wissenschaftlichen Fachzeitung «Journal of Neurochemistry» eine Labor-Studie veröffentlicht. Sie kommt zum Schluss, dass «anorganisches Quecksilber einige Ausprägungen der Alzheimer-Erkrankung beeinflussen kann».
Zum ersten Mal haben Forscher herausgefunden, auf welche Weise das hochgiftige Schwermetall Quecksilber seine Wirkung im Gehirn entfaltet. Der Verdacht, dass Quecksilber und andere Schwermetalle im Gehirn Nervenkrankheiten begünstigen, besteht schon lange. Rund die Hälfte des Quecksilbers im Gehirn stammt von Amalgam-Füllungen in den Zähnen. Der Puls-Tip hat in der letzten Ausgabe ausführlich darüber berichtet.
Studie: Melatonin bindet Quecksilber
In der gleichen Studie haben die beiden Basler Wissenschaftler auch den Einfluss des Zirbeldrüsen-Hormons Melatonin untersucht. Sie kamen zu einem überraschenden Schluss: «Melatonin kann die negative Wirkung von Quecksilber und andern Schwermetallen im Gewebe des Gehirns ganz oder wenigstens teilweise aufheben.» Das Melatonin «bindet nämlich Metalle und erhöht so die Schutzmechanismen von Zellen». Olivieri und Stähelin fordern, dass das therapeutische Potenzial von Melatonin weiter erforscht wird. Vor allem müssen klinische Studien diese Wirkung des Hormons noch bestätigen.
Im Alter produziert der Körper weniger Melatonin
Melatonin ist das Hormon im Gehirn, das den Rhythmus von Tag und Nacht bestimmt. Es fördert den Schlaf. Sobald es dunkel wird, schüttet die Zirbeldrüse dieses Hormon aus. Mit dem Alter produziert die Drüse immer weniger Melatonin.
Nach dem neusten Stand der Forschung kann das Einnehmen von Melatonin bei manchen Schlafstörungen helfen. Es hat keine so starken Nebenwirkungen wie die üblichen Schlafpillen und macht auch nicht abhängig. Schon Anfang 1996 hatte der Puls-Tip berichtet: «Gesichert ist die Wirksamkeit bei Jetlag und Schlaflosigkeit.»
In den USA ist Melatonin in jedem Supermarkt erhältlich, in der Schweiz ist der Verkauf jedoch verboten. Erlaubt ist nur, für den Eigengebrauch zu importieren. Über nebenstehende Adresse haben bereits Tausende Melatonin legal bezogen. Vielen hilft es, die üblichen Schlafmittel, die häufig schlaff, verwirrt und abhängig machen, ganz oder teilweise zu ersetzen.
Urs P. Gasche
Hier erhalten Sie Melatonin
Günstige und qualitativ gute Melatonin-Lutschtabletten können Sie für Ihren Eigenbedarf bei folgender Adresse bestellen: Global Vitamins USA Inc. POB 10730 Naples, FL, 34101-0730, USA
Sie erhalten 120 Tabletten mit je 3 mg Melatonin, wenn Sie ins Couvert
- 40 Franken (zwei 20er-Noten) oder
- die Quittung einer Einzahlung von 40 Franken auf das Schweizer PC 30-669852-7 Global Vitamins stecken.
Schreiben Sie zudem Ihre Adresse in Blockschrift auf eine Klebe-Etikette und legen Sie diese ebenfalls der Bestellung bei.
Nehmen Sie Melatonin eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen. Sie können mit 2 oder 3 Lutschtabletten à 3 mg anfangen. Nach einigen Tagen können Sie die Dosis auf eine einzige Tablette reduzieren (ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Schlafpillen).
Natürlich ist es immer am besten, ohne ein Schlafmittel auszukommen! Ältere Leute können versuchen, abends später ins Bett zu gehen.