Josef Brunner aus Therwil BL fühlt sich übers Ohr gehauen: Im April bestellte er beim Automobil Club Schweiz, Sektion beider Basel, eine 555 Franken teure Eintrittskarte für das Formel-1-Rennen im deutschen Hockenheim. «Das sind über 200 Franken mehr, als das Ticket wert ist», klagt Brunner. Denn auf der Eintrittskarte, die der Motorsportfan eine Woche vor dem Anlass erhielt, steht: Euro 202.75. Das sind  umgerechnet gut 330 Franken.

Brunner reklamiert – den Aufschlag von rund 60 Prozent akzeptiere er nicht. Die Begründung der Vorverkaufsstelle, «mit dem Zuschlag müssen sämtliche Unkosten sowie das Risiko nicht verkaufter Karten und Kursschwankungen gedeckt werden», lässt Brunner nicht gelten. Und mit der Entschädigung in Form eines 50-Franken-Gutscheins für eine weitere Reise lässt sich Brunner nicht abspeisen. «Dort buche ich bestimmt nie mehr», sagt er. Künftig will der Rentner das Ticket wieder direkt beim Veranstalter bestellen, via Telefon oder Internet. Wie früher.