Abos kassiert - Heft eingestellt
Inhalt
K-Tipp 17/2002
16.10.2002
Hanni Matter aus Kriens LU zahlte Ende Mai 84 Franken für ein Abo der Zeitschrift «Schweizer Jugend», die jährlich 25-mal erscheint. Erschien, müsste es wohl besser heissen, denn im Juni erhielt Matter noch ein Heft zugestellt, seither herrscht Funkstille.
Gleich geht es den andern rund 35 000 Abonnenten der Jugendzeitschrift. Sie alle warten auf ihre Hefte. Die Website der «Schweizer Jugend» gibt keine Auskunft, auf der Redaktion nimmt seit Wochen nur der Beantworter Anruf...
Hanni Matter aus Kriens LU zahlte Ende Mai 84 Franken für ein Abo der Zeitschrift «Schweizer Jugend», die jährlich 25-mal erscheint. Erschien, müsste es wohl besser heissen, denn im Juni erhielt Matter noch ein Heft zugestellt, seither herrscht Funkstille.
Gleich geht es den andern rund 35 000 Abonnenten der Jugendzeitschrift. Sie alle warten auf ihre Hefte. Die Website der «Schweizer Jugend» gibt keine Auskunft, auf der Redaktion nimmt seit Wochen nur der Beantworter Anrufe ent- gegen, und Verleger Michael Rinck ist unauffindbar.
«Im Juni hat uns Michael Rinck mitgeteilt, das Heft werde vorläufig eingestellt», heisst es bei der Firma Engelberger in Stans NW, die das Blatt druckte. Mehr wisse man nicht. Ähnlich ratlos zeigt sich ein Mitarbeiter der Zeitschrift, vermutet aber, dass die «Schweizer Jugend» vor dem Konkurs steht. «Dass Rinck nicht erreichbar ist und weder Abonnenten noch Mitarbeiter informiert, ist eine Zumutung», sagt er.
«Schweizer-Jugend»-Leserinnen und -Leser sind gut beraten, eine Abo-Verlängerung vorläufig nicht ins Auge zu fassen.
(kel)