Gratis, deutsch, einfach – drei Prädikate machen Picasa für viele Familienfotografen zum Lieblingsprogramm. Es sortiert und archiviert Fotos nicht nur, sondern retuschiert sie auch, ohne die Originalbilder zu zerstören. Picasa kann sogar mit einem Klick die Bildersammlung gratis ins Internet stellen.
Für rund 120 Franken erhält man Adobe Photoshop Elements 7. Das Programm bietet einige zusätzliche Hilfsmittel. Ob sich der Kauf lohnt, kann man zuerst mit der kostenlosen Demoversion ausprobieren.
Superschnell optimieren
Rudimentär ist das kostenlose IrfanView. Eigentlich dient es nur zum Betrachten von Bildern. Aber mit keinem anderen Programm beschneidet, dreht und verkleinert man Fotos schneller als mit diesem Gratishelfer. Ein einziger Tastendruck führt am Bild eine Autokorrektur durch – und Kontrast sowie Helligkeit sind optimiert.
Falsch belichtet? Kein Problem!
Ein Spezialist für falsch belichtete Fotos ist der kostenlose JPG-Illuminator. Dank der guten Dokumentation lernt man schnell, wie man Bilder, die auf den ersten Blick misslungen scheinen, innert Sekunden retten kann.
Mehrere Fotos zusammenkopieren
Wer je in einer Kirche mit Buntglasfenstern fotografiert hat, weiss: Auf dem Bild sind entweder weisse Fensterlöcher oder ein schwarzer Altar. Ein perfektes Foto erhält man, indem man mehrmals abdrückt und die Bilder mit Dynamic Range Increase (DRI) zusammenkopiert. Das DRI-Tool ist gratis und verhilft zu einem leuchtenden Altar mit bunten Fenstern im Hintergrund.
Panoramabilder
Steht man in den Bergen, ist das Panorama immer breiter als das Sucherbild. Moderne Kameras bieten zwar eine Panoramafunktion, die ist aber nervig langsam. Besser: Mehrere überlappende Bilder fotografieren und diese mit dem kostenlosen Microsoft-Programm Image Composite Editor oder mit Autostitch zu einem grossen Bild zusammensetzen. Das Panoramabild lässt sich dann wie ein ganz normales Foto weiterverwenden.
Wer in die Tiefen der Bildbearbeitung einsteigen will, muss kein Geld ausgeben. Das kostenlose Gimp bietet professionelle Retuschiermöglichkeiten. Allerdings muss man sich in das Programm erst einarbeiten.
Ein bisschen einfacher ist das ebenfalls kostenlose paint.net, das auch über eine deutschsprachige Benutzeroberfläche verfügt.
Fotos lassen sich auch bearbeiten, ohne dass man überhaupt ein Programm auf dem PC installiert. Die Retusche erledigt man im Internet. Bekannt ist vor allem das deutschsprachige Picnik. Der Nachteil ist, dass man Fotos zuerst ins Internet transferieren muss und erst dann überarbeiten kann. Dafür kann man die Bilder einfach mit Texten, Rahmen und Symbolen ergänzen. Das fertige Foto lässt sich wieder auf dem PC speichern, per E-Mail verschicken oder in einem Internetalbum publizieren.
Kostenlose Bildbearbeitung im Internet gibt es auch bei
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