Aufgespiesst - Nr.13 22.08.2001
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K-Tipp 13/2001
22.08.2001
GRILL-SCHALEN VON DER MIGROS - Tiefe Schnitte in den Fingern
Giuseppe Orlando aus Schliern BE war entsetzt: Nach dem Grillieren hatte er die Alu-Grillschale gefaltet und in den Kehricht geworfen. Beim Händewaschen bemerkte er plötzlich, dass er an beiden Händen blutete. «An sechs Fingern hatte ich feine, aber sehr tiefe Schnitte», schildert er.
Der Grund: Beim Falten der Alu-Grillschale von der Migros bilden sich viele kleine Zacken. «Die Zacken sind wie Rasie...
GRILL-SCHALEN VON DER MIGROS - Tiefe Schnitte in den Fingern
Giuseppe Orlando aus Schliern BE war entsetzt: Nach dem Grillieren hatte er die Alu-Grillschale gefaltet und in den Kehricht geworfen. Beim Händewaschen bemerkte er plötzlich, dass er an beiden Händen blutete. «An sechs Fingern hatte ich feine, aber sehr tiefe Schnitte», schildert er.
Der Grund: Beim Falten der Alu-Grillschale von der Migros bilden sich viele kleine Zacken. «Die Zacken sind wie Rasierklingen», bestätigt Martin Hugi, Leiter der Abteilung Haus und Freizeit bei der Beratungsstelle für Unfallverhütung. «Besonders perfid: Niemand erwartet so etwas bei einer Grillschale.»
«Bei unserem Produzenten ist bei einem Produktionsvolumen von 35 Millionen Stück bisher nur eine Reklamation eingegangen», sagt Migros-Sprecher Alfredo Schilirò. Dem K-Tipp hingegen ist eine ganze Reihe von Opfern bekannt.
Dennoch: «Ab Saison 2002 werden wir nur noch Schalen ohne scharfe Kanten verkaufen», verspricht Schilirò. Bis dann faltet Giuseppe Orlando die Grillschalen mit robusten Garten-Handschuhen.
(mdb)
Riskante Anlagegeschäfte - Geld verlieren mit Multinvest
Im Januar 2000 vermittelte die Firma Multinvest aus Kloten ZH einer Frau aus der Ostschweiz eine Geldanlage über 15000 Franken. Das Geld ging an eine LBG Trading AG, die angeblich «Interbanken-Devisenkassageschäfte» machte. Der verantwortliche Mann bei der Multinvest ist Salvatore Aventaggiato aus Winterthur.
Aventaggiato hätte es besser wissen müssen. Schon im Mai 1999 hatte der «Beobachter» vor der LBG Trading gewarnt und sie unter die schwarzen Schafe eingereiht, die Anlegern hohe Verluste bescheren. Es kam, wie es kommen musste: Die LBG Trading ist inzwischen in Konkurs und die Frau hat ihre ganzen 15000 Franken höchstwahrscheinlich verloren.
Tipp: Misstrauen Sie Vermittlern aus dem Bekannten- und Freundeskreis, die Geldgeschäfte von unbekannten Firmen empfehlen und mit hohen Gewinnerwartungen locken.
Aventaggiato hat zu den Vorwürfen keine Stellung genommen.
(em)