Aufgespiesst - Nr.19 14.11.2001
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K-Tipp 19/2001
14.11.2001
Cablecom bittet zur Kasse - Tariferhöhung angekündigt
Die Cablecom will ab nächstem Jahr alle Monatstarife für den Kabelanschluss bei 22 Franken «harmonisieren». Das trifft rund die Hälfte der total 1,4 Millionen Cablecom-Kunden. Teurer wirds also für jene Abonnenten, die je nach Region bisher 17 bis 21 statt des Höchsttarifs von 22 Franken bezahlen mussten.
Das Dossier liegt jetzt bei Preisüberwacher Werner Marti. Bis Ende Jahr soll Klarheit darüber herr...
Cablecom bittet zur Kasse - Tariferhöhung angekündigt
Die Cablecom will ab nächstem Jahr alle Monatstarife für den Kabelanschluss bei 22 Franken «harmonisieren». Das trifft rund die Hälfte der total 1,4 Millionen Cablecom-Kunden. Teurer wirds also für jene Abonnenten, die je nach Region bisher 17 bis 21 statt des Höchsttarifs von 22 Franken bezahlen mussten.
Das Dossier liegt jetzt bei Preisüberwacher Werner Marti. Bis Ende Jahr soll Klarheit darüber herrschen, ob die Preiserhöhung rechtens ist. Grund für die genaue Prüfung: Seit ihrem Verkauf an die britischamerikanische Firma NTL steckt die Cablecom in finanziellen Schwierigkeiten. Der Verdacht liegt nahe, dass die Schweizer Abonnenten die kostenintensive Expansionsstrategie des Konzerns über höhere Kabelempfangs-Gebühren mitfinanzieren sollen. Dazu Raffael Corazza, Stellvertreter des Preisüberwachers: «Sollte sich dies als wahr herausstellen, werden wir die Cablecom zurückpfeifen.»
(kel)
Hellseherin verrät Lottozahlen - Mit Fr. 79.- zum Millionär
Die Hellseherin Marie France mit Postadresse in Epalinges VD verspricht in ihren Briefen, die in viele Haushaltungen verschickt wurden, schier Unglaubliches: «In ein paar Tagen werde ich für Sie die Zukunft nach den Zahlen befragen, mit denen Sie einen der Hauptgewinne der Lottoziehung im November erzielen können.»
Das Versprechen klingt toll, ist aber nicht ganz gratis. Hellsehen ist schliesslich harte Arbeit und will bezahlt sein. Lottomillionär wird nur, wer Marie France zuerst 79 Franken schickt oder die magischen Gewinnzahlen per Nachnahme bestellt.
Der K-Tipp wollte von dem Medium, das gemäss Eigenwerbung täglich unzählige Dankestelefone von Lottogewinnern bekommt, wissen, warum es mit solchen Briefen Geld verdienen will, statt sich selbst einen Lotto-Sechser zu tippen. Doch leider nahm die Hellseherin das Telefon nicht persönlich ab. Madame France war entweder gerade in Trance - oder einfach nicht im Haus, weil sie voraussah, dass der K-Tipp unbequeme Fragen stellen würde.
(kel)