Aufgespiesst - Nr.20 28.11.2001
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K-Tipp 20/2001
28.11.2001
Billig-Flüge Gar nicht so Billig - Taxen zum in die Luft gehen
Die Flugpreise sind so tief wie schon lange nicht mehr: Mit dem Sonderangebot «World Specials» von Swissair/Crossair fliegt man laut Werbung für läppische 199 Franken nach London, Paris oder München, für 490 Franken nach Miami oder Los Angeles und für 890 Franken nach Rio, Bangkok oder Johannesburg (buchen bis 15. Dezember, reisen bis 23. März 2002).
Nur: Zu diesen Spottpreisen kommen happige Ta...
Billig-Flüge Gar nicht so Billig - Taxen zum in die Luft gehen
Die Flugpreise sind so tief wie schon lange nicht mehr: Mit dem Sonderangebot «World Specials» von Swissair/Crossair fliegt man laut Werbung für läppische 199 Franken nach London, Paris oder München, für 490 Franken nach Miami oder Los Angeles und für 890 Franken nach Rio, Bangkok oder Johannesburg (buchen bis 15. Dezember, reisen bis 23. März 2002).
Nur: Zu diesen Spottpreisen kommen happige Taxen hinzu. Laut der «Sonntagszeitung» verlangen alle Airlines seit 1. November zu den üblichen Flughafentaxen neu eine Sicherheitsabgabe. Bei Swissair/Crossair müssen gemäss Kleingedrucktem pro Person zwischen Fr. 32.50 und Fr. 169.- an «Flughafentaxen» dazugerechnet werden (die neue Sicherheitsgebühr bleibt unerwähnt). So kostet die vermeintliche Schnäppchen-Reise nach London nicht 199 Franken, sondern plötzlich 337 Franken - also 70 Prozent mehr als im Inserat gross angepriesen!
Auch die Schweizer Charter-Veranstalter wollen die zusätzlich entstandenen Kosten auf die Konsumenten abwälzen. Beispiel Hotelplan: Die Versicherungsprämie verteuert sich beim Migros-Reiseanbieter pro Flugpassagier um 10 Franken.
(arb)
«Schamloser» Brief der Swisscom - Aufgezwungene Dienstleistung
In einem Brief informierte Swisscom Mobile ihre Kunden: «Ihre persönliche Combox basic wird aktiviert.» Beglückt hat die Swisscom all jene Natel-Abonnenten, die bisher auf den Anrufbeantworter-Dienst Combox verzichtet hatten.
«Möglicherweise haben Sie nicht beachtet, dass Sie die Combox zuerst hätten aktivieren müssen?», fragt die Swisscom scheinheilig. Wer weiterhin auf die Combox verzichten möchte, muss dies schriftlich verlangen.
«Schamlos», findet Christoph Lips aus Zürich dieses Vorgehen. «Mir wurde unaufgefordert eine Dienstleistung aufgezwungen, die ich nicht wünsche.» Nun müsse er «mit Unterschrift bezeugen», dass er auch in Zukunft die Combox nicht benützen wolle.
Für Swisscom Mobile sind Kunden mit aktiver Combox lukrativ. Denn sie kassiert gleich doppelt: Wenn jemand auf die Combox spricht und gleich nochmal, wenn der Empfänger die Mitteilung abhört.
(rom)