Aufgespiesst - Nr.3 06.02.2002
Inhalt
K-Tipp 3/2002
06.02.2002
Modernes Telefon gibt zu denken - 42 «heimliche» Verbindungen
Seine Telefonrechnung verzeichnete 42 Verbindungen auf die Nummer 0900 900 060. Und jeder Anruf schlug mit 40 Rappen zu Buche. Bloss: Hans Scheibler aus Brittnau AG konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, diese Nummer je gewählt zu haben.
Hat er aber - wenn auch unbewusst: Scheibler besitzt nämlich das Telefon ISDN Rubin 40 der Swisscom, das - wie diverse weitere ISDN-Geräte von Swisscom...
Modernes Telefon gibt zu denken - 42 «heimliche» Verbindungen
Seine Telefonrechnung verzeichnete 42 Verbindungen auf die Nummer 0900 900 060. Und jeder Anruf schlug mit 40 Rappen zu Buche. Bloss: Hans Scheibler aus Brittnau AG konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, diese Nummer je gewählt zu haben.
Hat er aber - wenn auch unbewusst: Scheibler besitzt nämlich das Telefon ISDN Rubin 40 der Swisscom, das - wie diverse weitere ISDN-Geräte von Swisscom und Ascom - mit dem Dienst ETV Online ausgestattet ist. Alle diese Apparate führen, wenns klingelt oder die Verbindung schon steht, auf Knopfdruck eine Abfrage im Elektronischen Teilnehmerverzeichnis (ETV) von Swisscom Directories durch - und auf dem Display erscheinen Name, Adresse und Wohnort des Anrufers.
Wer die Bedienungsanleitung der betreffenden Telefonapparate studiert, erfährt zudem: Jede ETV-Abfrage kostet 40 Rappen. Und sie erfolgt über die Nummer 0900 900 060.
(gs)
Krankenkassen-Zusatzversicherungen - Supra-Kunden können weg
Nun überträgt auch die Krankenkasse Supra ihre Zusatzversicherungen in eine neue Aktiengesellschaft (wie beispielsweise die CSS, siehe K-Tipp 6/01). In diesem Zusammenhang haben nun alle Supra-Kunden die Möglichkeit, ihre freiwilligen Zusatzversicherungen bis am 18. April 2002 zu kündigen. Die obligatorische Grundversicherung ist davon nicht betroffen.
Wichtig: Der Wechsel von Zusatzversicherungen zu einer anderen Kasse ist nur möglich, wenn Sie vollkommen gesund sind.
(em)
Fernsehkanal Home Shopping - Schweizer zahlen deutlich mehr
«Das wär doch was für Ihre Angebetete», sülzt die Präsentatorin auf dem Fernsehkanal Home Shopping Europe. «Sensationell günstig» sei das Armband aus Gelbgold 375, zirka 20 Zentimeter lang: Es kostet «nur 142.95 Euro». Ein Schnäppchen?
Das trifft bestenfalls für die Bewohner von «Euroland» zu, nicht aber für Schweizer, die in Franken bezahlen. Nach dem Umrechnungskurs von Anfang Februar von Fr. 1.48 müsste das Armband für Schweizer 212 Franken kosten. Der Preis von Home Shopping beträgt aber Fr. 251.95. Der Umrechnungskurs beträgt damit Fr. 1.76.
René Hülsen aus Zürich findet das eine «Unverschämtheit»: Die Schweizer bezahlen 17 Prozent mehr als die Europäer. «Wegen logistischer und zolltechnischer Mehrkosten müssen wir die Preise für die Schweiz höher ansetzen», begründet Home Shopping diese Ungleichbehandlung und behauptet: «Mit dieser Preisberechnung können wir nicht einmal den Mehraufwand decken.»
(rom)