Aufgespiesst - Nr.3 14.02.2001
Inhalt
K-Tipp 3/2001
14.02.2001
Einkaufen per Internet - Schlechter Swisscom-Service
Wer letztes Jahr beim Online-Shop der Migros (Bild) via Internet einkaufen wollte, konnte den Betrag auch mit der Telefonrechnung zahlen: Die Swisscom bot diesen Dienst im Rahmen ihres Programms «Commercemaker» an. Andreas Ineichen aus Zürich hatte aber Probleme mit dieser Art des Zahlens - wie andere Online-Einkäufer auch. So erhielt Ineichen die Belastung für einen Einkauf im Juni 2000 erst mit der Swisscom-Telefonrechnun...
Einkaufen per Internet - Schlechter Swisscom-Service
Wer letztes Jahr beim Online-Shop der Migros (Bild) via Internet einkaufen wollte, konnte den Betrag auch mit der Telefonrechnung zahlen: Die Swisscom bot diesen Dienst im Rahmen ihres Programms «Commercemaker» an. Andreas Ineichen aus Zürich hatte aber Probleme mit dieser Art des Zahlens - wie andere Online-Einkäufer auch. So erhielt Ineichen die Belastung für einen Einkauf im Juni 2000 erst mit der Swisscom-Telefonrechnung vom Dezember 2000. Die Daten seien «hängen geblieben», sagt die Swisscom.
Inzwischen hat die Swisscom einen Schlussstrich gezogen: Sie bietet diese Art des Zahlens über das Festnetz-Telefon nicht mehr an.
(rk)
Schlüsselfund-firma Keymail - Immer die gleiche miese Masche
Zum x-ten Mal versucht die Schlüsselfund-Firma Keymail Security AG in Pfäffikon SZ, ihren Kunden einen schlechteren Vertrag unterzujubeln. So auch Jürg Luginbühl aus Zürich: Er hat vor rund zehn Jahren mit der Firma einen Vertrag auf 50 Jahre abgeschlossen. Dennoch erweckt die Keymail AG in einem Schreiben an ihn den Eindruck, die Schlüsselmarke sei bereits heute nicht mehr gültig - und fordert 36 Franken für eine Laufzeit von nur noch 10 Jahren. Das liess sich Jürg Luginbühl nicht bieten: Schriftlich wollte er sich von der Keymail AG bestätigen lassen, dass diese gewillt sei, den ursprünglichen Vertrag einzuhalten. Die Antwort jedoch blieb bis heute aus - dies auch nach schriftlicher Intervention des K-Tipp. Fest steht: Wer mit der Keymail AG einen Vertrag auf 50 Jahre besitzt, kann den neuen, irreführenden Einzahlungsschein vergessen. Die Firma muss ihm auch weiterhin verlorene Schlüssel mit Fundmarke aushändigen.
(arb)
Apotheken-Stichprobe - Keine Billigmedikamente
Seit Anfang Jahr dürfen Apotheken selber entscheiden, ob sie teure Originalmedikamente oder günstigere Generika verkaufen. Mit der konsequenten Abgabe solcher Nachahmerpräparate (mit den gleichen Wirkstoffen) könnten die Krankenkassen in der Schweiz laut Kassensturz jährlich rund 200 Millionen Franken einsparen. Doch eine Stichprobe der TV-Sendung in 12 Apotheken in Bern, Basel und Zürich ergab: Keine einzige Apotheke verkaufte ein Generikum (im Test um bis 55 % billiger als das Original!).
(arb)