Fehler sind programmiert. Über ein Jahr lang hat K-Tipp-Leser Martin Herger von der Billag keine Rechnungen erhalten. Das Ärgerliche dabei: Jetzt hat er eine Mahnung erhalten – und muss auf einen Schlag für fünf Quartale zahlen, insgesamt Fr. 562.95.
Herger kann nichts dafür, dass er keine Rechnungen erhalten hat. Die Schuld liegt bei der Billag. Denn sie ändert die Adressen ihrer Kunden selber – mit der Begründung, viele Radiohörer und Fernsehzuschauer würden ihre neuen Adressen nach einem Umzug nicht melden. Dazu gleicht die Billag ihre Kundendaten mit den Adressen der Post ab.
So kam es bei Herger zum Fehler. Er wohnt seit Jahren in Flüelen UR an der Gotthardstrasse 37, seine Rechnungen für die Radio- und Fernsehempfangsgebühren gingen jedoch fünfmal an einen anderen Martin Herger.
Billag-Sprecher Jonny Kopp räumt ein: «In diesem Fall ist ein Fehler passiert. Die Adresse wurde fälschlicherweise mutiert.»