Eine Kassensturz-Zuschauerin erlebte mit der Zürich Versicherung eine bitterböse Realsatire. Einbrecher hatten Schwimmwesten von ihrem kleinen Boot entwendet. «Glücklicherweise bin ich versichert», dachte die Zuschauerin. Hier ihr Bericht:

Lieber Kassensturz ich schreibe Ihnen über meine Versuche, einen Schiffsschaden bei der Zürich zu melden.
1. Anruf: Gratis-Nummer 0800 80 80 80
Auskunft Herr Frommenwiler: Er sei nicht berechtigt, Schiffsschäden zu bearbeiten. Ich solle es unter folgender Telefonnummer versuchen.
2. Anruf: 044/628 98 18
Auskunft von Frau Schudel: Schiffsschäden bearbeite ein anderes Team, ich solle folgende Nummer wählen.
Bitterböse Realsatire der Zürich Versicherung
3. Anruf: 071 226 22 64
Herr Hugentobler: Das sei die Nummer einer Bank. Er könne mir da leider nicht helfen (was ja auch verständlich ist).
4. Anruf:
Ich möchte mit dem Leiter der Generalagentur sprechen. Auskunft: Er sei besetzt, werde aber zurückrufen. Ich gebe meine Handy-Nummer. Kein Rückruf.
5. Anruf:
Weil er sich nicht gemeldet hat, kontaktiere ich ihn über sein Handy. Auskunft: Ich solle es nochmals über die Gratisnummer versuchen.
6. Anruf: 0800 80 80 80
Frau Ramuno: Sie könne den Schaden zwar entgegennehmen, aber nicht weiterhelfen. Es sei besser, den Schaden direkt in Zürich zu melden, dort bekäme ich auch Auskünfte betreffend Deckung. Frau Ramuno gibt mir die Telefonnummer.
7. Anruf: 044/628 85 44
Frau Hangarten: Sie «macht keine Schiffsversicherungen»!

Noch ist unsere Zuschauerin nicht am Ziel. Doch sie versucht es weiter.

Erkenntnis: Manche glauben, der Staat und seine Beamten würden schlechter arbeiten als die Privatwirtschaft. Ich zweifle daran.