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K-Tipp 7/2001
11.04.2001
Pech für fünf junge Eishockey-Fans. Weil es für ein Playoff- Spiel im Zürcher Hallenstadion nicht genügend Jugend-Tickets gab, mussten sie teure Erwachsenen-Billette kaufen.
Die Finalrunde der Eishockey-Meisterschaft war in vollem Gang. Das wollten der 15-jährige Serge Feller aus Dietikon ZH und seine Freunde nicht verpassen. Besonders deshalb nicht, weil ihr Lieblingsclub, der SC Lugano, gegen den ZSC Lions um den Sieg kämpfte.
Also stürzten sich die jungen...
Pech für fünf junge Eishockey-Fans. Weil es für ein Playoff- Spiel im Zürcher Hallenstadion nicht genügend Jugend-Tickets gab, mussten sie teure Erwachsenen-Billette kaufen.
Die Finalrunde der Eishockey-Meisterschaft war in vollem Gang. Das wollten der 15-jährige Serge Feller aus Dietikon ZH und seine Freunde nicht verpassen. Besonders deshalb nicht, weil ihr Lieblingsclub, der SC Lugano, gegen den ZSC Lions um den Sieg kämpfte.
Also stürzten sich die jungen Fans ebenfalls in den Kampf. Doch bei ihnen ging es nicht um den Puck, sondern um Tickets für das Zürcher Hallenstadion.
«Leider waren alle Jugendbillette schon weg», bedauert Serge. «Es gab nur noch die teuren Eintrittskarten für Erwachsene.» Treue Fans wie sie seien, hätten sie halt diese zum Stückpreis von 45 Franken gekauft, 20 Franken teurer als der Jugendtarif - bei einem Taschengeld von monatlich 50 Franken ein echtes Opfer. Serges Mutter Marianne Feller macht das wütend. «Eine Frechheit ist das», findet sie. «Ich verstehe nicht, warum der ZSC Schülern nicht unbegrenzt günstigere Tickets verkaufen kann.»
Das sei «systembedingt» nicht möglich, sagt ZSC-Geschäftsleitungsmitglied Franz Kälin. «Jede Verkaufsstelle hat nur eine bestimmte Anzahl Jugendbillette.» Seien diese verkauft, könnten noch vorhandene Erwachsenentickets nicht günstiger an Jugendliche abgegeben werden, da sonst die Abrechnung nicht mehr stimme.
Serge Feller und seine Freunde sind enttäuscht. Ihnen gehe es um ihre Idole, den Playoff-Organisatoren hingegen nur ums Geld. Serge schmollt: «Hätte ich mein Ticket für 200 Franken auf dem Schwarzmarkt verkauft, dann hätte ich daran noch mehr verdient als der ZSC.»
(kel)