Urs Flückiger freute sich, als er Ende Januar in der «Coopzeitung» die Werbung von Vögele Reisen entdeckte. Eine Frühlingswoche im südtürkischen Joy Pegasos Resort würde die ganze Familie inklusive Flug nur 2800 Franken kosten, rechnete er aus.

Weil er sich mit seinem Arbeitgeber zunächst über den Ferientermin verständigen musste, konnte Flückiger allerdings nicht sofort buchen. Das hatte Folgen: Eine Woche später gabs das Angebot bereits nicht mehr.

Buchbar war es erst wieder nach weiteren sieben Tagen – zu einem höheren Preis. «Wir mussten rund 700 Franken mehr zahlen», sagt Flückiger. Das ärgert ihn insbesondere, weil Vögele Reisen nirgends auf die beschränkte Verfügbarkeit des Angebots hingewiesen hatte.

Das findet man selbst bei Vögele Reisen suboptimal. Mediensprecher Roland Schmid: «Wir wurden vom Erfolg des einmalig erschienenen Inserats völlig überrumpelt.» Das Kontingent sei viel schneller als erwartet ausverkauft gewesen. «Im Nachhinein betrachtet hätten wir unbedingt auf die beschränkte Verfügbarkeit hinweisen sollen», räumt Schmid ein. Normalerweise mache man das auch.

Andere Reiseveranstalter offenbar ebenfalls. Bei einer Umschau des K-Tipp in mehreren Zeitungen und Zeitschriften waren Angaben wie «limitierte Anzahl Plätze» und «Angebot gültig bis…» in der Reisewerbung jedenfalls keine Seltenheit.