Diax Pronto ist der heimliche Star
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K-Tipp 17/2000
18.10.2000
Handy-Tarife Prepaid-Karte lohnt sich bis 50 Gesprächsminuten pro Monat
Für wen lohnt sich eine Prepaid-Karte? Der K-Tip verglich die monatlichen Kosten für Handy-Benützer, die weniger als 100 Minuten telefonieren. Diax Pronto schneidet am besten ab.
Rolf Muntwyler rom@k-tip.ch
Sich ein Handy schenken lassen; dafür während ein paar Monaten Abokosten bezahlen; nach Ablauf der Vertragsdauer auf eine Prepaid-Karte umsteigen und so die Fixkosten fü...
Handy-Tarife Prepaid-Karte lohnt sich bis 50 Gesprächsminuten pro Monat
Für wen lohnt sich eine Prepaid-Karte? Der K-Tip verglich die monatlichen Kosten für Handy-Benützer, die weniger als 100 Minuten telefonieren. Diax Pronto schneidet am besten ab.
Rolf Muntwyler rom@k-tip.ch
Sich ein Handy schenken lassen; dafür während ein paar Monaten Abokosten bezahlen; nach Ablauf der Vertragsdauer auf eine Prepaid-Karte umsteigen und so die Fixkosten fürs Abo sparen. Das kann die richtige Strategie sein.
Wer wenig telefoniert, der fährt mit dem vorausbezahlten Gesprächsguthaben der Prepaid-Karte gut; denn die monatliche Abogebühr fällt weg. Doch wie wenig muss man telefonieren, damit sich Prepaid lohnt? Wie viel, dass man besser dem Abo treu bleibt? Und wie viel Geld kann man sparen?
Neben den Prepaid-Angeboten Swisscom Easy, Diax Pronto und Orange Prepay stehen neu auch Tele2 Mobile und Sunrise Mobile zur Auswahl. Der K-Tip hat in fünf Beispielen die Monatskosten für Leute berechnet, die weniger als 100 Minuten pro Monat mobil telefonieren.
Prepaid billiger als ihr Ruf
Das Resultat: Für den «Wenig-», den «Gelegenheits-» und den «Tag-Telefonierer» mit bis zu 50 Gesprächsminuten pro Monat lohnt sich eine Prepaid-Karte. Erst beim «Freizeit-Telefonierer» und dem «Regelmässigen Handy-Benützer» mit über 50 Minuten pro Monat schneiden die Abos besser ab.
Der klare Sieger bei diesem Vergleich mit tiefer Anzahl Gesprächsminuten pro Monat ist Diax Pronto. Sogar für den «Freizeit-Telefonierer» mit 55 Minuten ist Pronto die zweitgünstigste Variante.
Trotz hoher Minutentarife und SMS-Preise ist Orange Prepay die klare Nummer zwei bis 45 Gesprächsminuten pro Monat. Der Grund: Orange gewährt Rabatt, wenn die monatlichen Gesprächs- und SMS-Kosten 30 Franken übersteigen.
Zwischen Sunrise Mobile und Orange Prepay bestehen keine Unterschiede.
Swisscom Easy schneidet bei den Prepaid-Karten am schlechtesten ab. Der «Tag-Telefonierer» bezahlt zum Beispiel mit Easy pro Monat 12 Franken mehr als mit Diax Pronto.
Tele2-Benützer profitieren
Das Prepaid-Angebot Tele2 Mobile entspricht demjenigen von Swisscom Easy. Dadurch profitieren die Tele2-Benützer vom besten Empfang, bezahlen aber im Vergleich zum Swisscom Easy die tieferen Tarife.
Nachteile von Prepaid-Karten: Mit Orange Prepay kann man nicht vom Ausland aus anrufen. Bei Easy und Pronto ist Gesprächsumleitung nicht möglich. Swisscom will ab November ihren integrierten Telefonbeantworter endlich auch für Easy anbieten - bei Diax Pronto und Orange Prepay gehört das bereits zum Standard.
Der grösste Nachteil ist aber, dass man nach wie vor seine Handy-Nummer nicht behalten kann, wenn man auf Swisscom Easy und Diax Pronto umsteigt. Orange ist da kundenfreundlicher: Bei einem Wechsel zu Prepay bleibt Ihnen die alte Handy-Nummer erhalten.