Es werde Stromspar-Licht!
Wer auf die richtige Beleuchtung setzt, spart Strom und Geld - und reduziert die Strahlenbelastung. Tipps dazu gibt der neue WWF-Ratgeber «Licht».
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K-Tipp 14/2006
06.09.2006
Vera Sohmer - vera.sohmer@ktipp.ch
Ungefähr 130 Millionen Lampen spenden in der Schweiz Licht. Zum Grossteil sind sie nach wie vor wahre Stromfresser. Zum Beispiel Glühbirnen: Sie produzieren in erster Linie Wärme, ihre Lichtausbeute hingegen ist gering. Hinzu kommt, dass eine Glühbirne im Schnitt nur 1000 Stunden leuchtet.
Auch Linienlampen - nicht zu verwechseln mit Leuchtstoffröhren - schneiden punkto Stromverbrauch, Leistung und Lebensdauer schlecht ab. Bei der Beleuchtung gibt es in der Schweiz noch gross...
Ungefähr 130 Millionen Lampen spenden in der Schweiz Licht. Zum Grossteil sind sie nach wie vor wahre Stromfresser. Zum Beispiel Glühbirnen: Sie produzieren in erster Linie Wärme, ihre Lichtausbeute hingegen ist gering. Hinzu kommt, dass eine Glühbirne im Schnitt nur 1000 Stunden leuchtet.
Auch Linienlampen - nicht zu verwechseln mit Leuchtstoffröhren - schneiden punkto Stromverbrauch, Leistung und Lebensdauer schlecht ab. Bei der Beleuchtung gibt es in der Schweiz noch grosses Einsparpotenzial, hält der WWF fest.
Wer zu Hause ef?ziente Lampen einsetzt, kann bis zu 80 Prozent der Stromkosten sparen, die für die Beleuchtung anfallen. Welche Lampen ef?zient sind und welche nicht, steht im neuen WWF-Ratgeber «Licht». Mit Ef?zienz ist das Verhältnis zwischen verbrauchtem Strom (Watt) und Helligkeit (Lumen) gemeint. Gut schneiden demnach Lampen ab, die viel Licht liefern und wenig Strom brauchen: Leuchtstoffröhren zum Beispiel gehören zu den ef?zienten Lampen.
Energiesparlampen sind laut WWF gute Alternativen zu Glühbirnen. Die Sparlampen brauchen vier- bis fünfmal weniger Strom und leben - je nach Typ - fünf- bis zwölfmal so lang. Sparlampen lohnen sich im Vergleich zu Glühbirnen also trotz der höheren Anschaffungskosten.
Elektrosmog-Sensible, aufgepasst!
Nachteil der Sparlampen gegenüber Glühbirnen: Sie produzieren deutlich mehr Elektrosmog (etwa so viel wie ein sendendes Handy!). Wer darauf emp?ndlich reagiert, sollte genügend Abstand halten (mindestens 30 Zentimeter vom Kopf), Lampenschirme aus Metall statt aus Plastik wählen und einen Schalter verwenden, der die Geräte vollständig vom Stromnetz trennt (siehe dazu auch K-Tipp 4/06: So reduzieren Sie den Elektrosmog im Haushalt).
Das Licht der Sparlampe muss nicht kalt sein
- Wählen Sie Lampen der Effizienzklasse A. Die Klassen stehen auf der Verpackung (Energieetikette). Sparlampen und Leuchtstoffröhren gehören in der Regel zur A- oder B-Klasse, Halogenglühlampen zu den Klassen C und D, Glühbirnen und Linienlampen zu den schlechtesten Kategorien E, F bzw. G.
- Niedrigvolt-Halogenlampen sind keine Sparlampen: Nicht ihr Energieverbrauch ist niedrig, sondern ihre Spannung. Eine 50-Watt-Halogenlampe hat gemäss WWF zwar eine um 50 Prozent bessere Lichtausbeute als eine Glühlampe. Aber: Sie ist um den Faktor 3 schlechter als eine kompakte Sparlampe.
- LED-Leuchten sind beim heutigen Stand der Technik noch ungeeignet, einen ganzen Raum zu beleuchten; als Spotlicht sind sie jedoch effizient.
- Wenn Sie mehr als sechsmal am Tag ihre Lampe ein- und ausschalten, lohnt sich eine Longlife-Lampe. Sie ist zwar teurer, hält aber viel länger.
- Wem das Licht von Leuchtstoffröhren oder Sparlampen zu kalt ist, sollte auf die Bezeichnungen 830 oder 827 achten. Der Code steht für «warmweiss» und «extra warmweiss», was der Lichtfarbe einer normalen Glühbirne entspricht. Je höher die Zahl, desto kälter das Licht.
- Sparlampen, Leuchtstoffröhren und LED-Lampen müssen extra entsorgt werden. Verkaufsstellen nehmen die Lampen gratis zurück.
Energiesparende Lampen finden sich auch unter www.topten.ch.