Fremdgehen kommt teurer
Beim Geldwechsel schröpfen die Banken die Nicht-Kunden.<br />
Sie verlangen 2 bis 5 Franken zusätzlich. Ausnahmen: die Migrosbank und die Raiffeisenbanken.
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K-Tipp 7/2007
11.04.2007
Marco Diener
Haben Sie ein Konto bei uns?» Wer bei der UBS Geld wechseln will, muss als Erstes diese Frage beantworten. Ein Nein hat Konsequenzen: Die Bank verlangt eine zusätzliche Gebühr von 5 Franken.
Damit ist die UBS nicht allein. 5 Franken verlangen auch die Berner Kantonalbank sowie die Credit Suisse von Nicht-Kunden. Bei der Bank Coop sind es 1 Prozent, aber mindestens 5 Franken, bei den SBB 3 und bei der Post 2 Franken.
«Wir wollen alle Leute gleich behandel...
Haben Sie ein Konto bei uns?» Wer bei der UBS Geld wechseln will, muss als Erstes diese Frage beantworten. Ein Nein hat Konsequenzen: Die Bank verlangt eine zusätzliche Gebühr von 5 Franken.
Damit ist die UBS nicht allein. 5 Franken verlangen auch die Berner Kantonalbank sowie die Credit Suisse von Nicht-Kunden. Bei der Bank Coop sind es 1 Prozent, aber mindestens 5 Franken, bei den SBB 3 und bei der Post 2 Franken.
«Wir wollen alle Leute gleich behandeln»
Daher der wichtigste Tipp: Wechseln Sie das Geld bei Ihrer Hausbank. Alternativen sind die Migrosbank und die Raiffeisenbanken. Keines der beiden Institute benachteiligt Nicht-Kunden mit einer zusätzlichen Gebühr. «Wir wollen alle Leute gleich behandeln», begründet Sprecher Adrian Haut die Politik der Migrosbank.
Die anderen Geldinstitute dagegen betonen, wie aufwendig das Geldwechsel-Geschäft sei. Dabei verdienen sie ja schon an der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs.
Auffallend: Ausgerechnet Migrosbank und Raiffeisenbanken haben auch noch die günstigsten Kurse. Dies zeigt der K-Tipp-Vergleich für die Währungen Euro, US-Dollar und britisches Pfund (siehe Tabelle). Die Differenzen sind allerdings gering.
Noch ein bisschen bessere Kurse verrechnen diese beiden Banken zudem ihren Konto-Kunden an den eigenen Bancomaten. Die Migrosbank zusätzlich auch an ihren Geldwechselautomaten. Diese müssen allerdings mit Bargeld gefüttert werden.
Bei manchen Banken differieren die Kurse von Region zu Region: Es kann vorkommen, dass zum Beispiel die Euro-Kurse in Grenznähe günstiger sind als im Landesinnern. Und auf den Flughäfen wechseln die Banken zuweilen zu besonders schlechten Kursen.
Hauslieferdienst für Euros & Co.
Wers gerne bequem mag, kann sich Geld in fremden Währungen auch nach Hause liefern lassen. Diesen Service bieten ihren Kunden beispielsweise die Berner Kantonalbank, die Migrosbank, die Post, die UBS und - vorerst auf die Region Zürich und die Nordostschweiz beschränkt - auch die SBB an.
Alle Banken berechnen dafür den gleichen oder sogar einen geringfügig besseren Kurs als beim Geldwechsel am Schalter. Allerdings verlangen sie eine zusätzliche Gebühr von fünf Franken für Versand und Versicherung. Ausnahme: die UBS. Sie verzichtet auf die Gebühr.