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K-Tipp 14/2006
06.09.2006
Die Fünf-Freunde-Abenteuer der Kinderbuchautorin Enid Blyton haben seit Jahrzehnten eine grosse Fangemeinde. Inzwischen gibts bereits 48 Bände.
Bloss: Nicht alle stammen aus Blytons Feder - auch wenn ihr Name gross auf dem Umschlag steht. So wurden etwa die drei bei Weltbild als Sammelpaket erhältlichen Bände «Fünf Freunde suchen den verschollenen Goldschatz», «Fünf Freunde und der verdächtige Professor» sowie «Fünf Freunde und das Vermächtnis des Ritters» allesamt von Claude Voilier geschrieben. Das erfährt man aber erst im Kleingedruckten auf Seite 4.
Ist das nicht Irreführung? Weltbild verweist an den herausgebenden Verlag C. Bertelsmann Kinder- und Jugendbücher. Und dessen Sprecherin Renate Grubert will von Etikettenschwindel nichts wissen: «Wir verwenden Ideen und Manuskriptfragmente aus Enid Blytons Nachlass, die von deutschen Autoren aufgearbeitet werden.» Es sei rechtlich «so verabredet, dass diese Damen und Herren im Impressum auftauchen».
Mancher Leser hätte deren Namen wohl gerne früher erfahren. Zumindest zu den von Voilier geschriebenen Bänden nämlich gibt es recht kritische Stimmen: Die Handlungen seien «flacher und durchschaubarer» als in den Originalen, es fehle «der Zauber».
Übrigens: Selber verfasst hat Enid Blyton «nur» die Fünf-Freunde-Bände 1 bis 21 sowie den Kurzgeschichtenband «Fünf Freunde meistern jede Gefahr». Die Autorin ist 1968 im Alter von 71 Jahren gestorben.
(gs)
Bloss: Nicht alle stammen aus Blytons Feder - auch wenn ihr Name gross auf dem Umschlag steht. So wurden etwa die drei bei Weltbild als Sammelpaket erhältlichen Bände «Fünf Freunde suchen den verschollenen Goldschatz», «Fünf Freunde und der verdächtige Professor» sowie «Fünf Freunde und das Vermächtnis des Ritters» allesamt von Claude Voilier geschrieben. Das erfährt man aber erst im Kleingedruckten auf Seite 4.
Ist das nicht Irreführung? Weltbild verweist an den herausgebenden Verlag C. Bertelsmann Kinder- und Jugendbücher. Und dessen Sprecherin Renate Grubert will von Etikettenschwindel nichts wissen: «Wir verwenden Ideen und Manuskriptfragmente aus Enid Blytons Nachlass, die von deutschen Autoren aufgearbeitet werden.» Es sei rechtlich «so verabredet, dass diese Damen und Herren im Impressum auftauchen».
Mancher Leser hätte deren Namen wohl gerne früher erfahren. Zumindest zu den von Voilier geschriebenen Bänden nämlich gibt es recht kritische Stimmen: Die Handlungen seien «flacher und durchschaubarer» als in den Originalen, es fehle «der Zauber».
Übrigens: Selber verfasst hat Enid Blyton «nur» die Fünf-Freunde-Bände 1 bis 21 sowie den Kurzgeschichtenband «Fünf Freunde meistern jede Gefahr». Die Autorin ist 1968 im Alter von 71 Jahren gestorben.
(gs)
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