60 Prozent weniger tödliche Unfälle beim Spiel mit dem Feuer: Bald wird es nur noch Feuerzeuge mit Kindersicherung geben.Künftig dürfen in den Staaten der Europäischen Union keine Feuerzeuge ohne Kindersicherung mehr verkauft werden. Ebenfalls verboten hat die zuständige Kommission Feuerzeuge, die wie Spielzeug daherkommen - zum Beispiel solche, die aussehen wie Fussbälle, Waffen oder Autos.

In Neuseeland, Kanada, Australien und den USA sind heute schon kindersichere Modelle vorgeschrieben.

Seither ist die Zahl der Kinder, die beim Hantieren mit Feuerzeugen ums Leben kommen, in diesen Ländern um 60 Prozent zurückgegangen. In den EU-Staaten gehen Experten von gegenwärtig 40 Todesfällen pro Jahr aus.

In der Schweiz fehlen entsprechende Statistiken. Dennoch werde man «hier nachziehen», wie Kurt Lüthi, stellvertretender Sektionsleiter im Bundesamt für Gesundheit, sagt. Nötig wird eine Änderung der Verordnung «über Gegenstände in Schleimhaut-, Haut- und Haarkontakt sowie über Kerzen, Streichhölzer, Feuerzeuge und Scherzartikel». Offen ist noch, wann es so weit ist.

(mdb)