Inhalt
K-Tipp 3/2001
14.02.2001
Busse zum Zweiten: Um eine Lampe einzuladen, parkierte eine Kundin direkt vor dem Geschäft. Der Ladenbesitzer übernahm die Busse.
Susanna Frutiger aus Forch ZH freute sich über ihre neue Stehlampe. Die wollte sie in der Stadt Zürich beim Einrichtungsgeschäft Neumarkt 17 abholen. Dazu parkte sie ihren Wagen direkt vor dem Schaufenster, um die schwere Leuchte einzuladen. «Der Verkäufer meinte, für den Warenumschlag sei das sicher erlaubt», sagt Frutiger.
Weit...
Busse zum Zweiten: Um eine Lampe einzuladen, parkierte eine Kundin direkt vor dem Geschäft. Der Ladenbesitzer übernahm die Busse.
Susanna Frutiger aus Forch ZH freute sich über ihre neue Stehlampe. Die wollte sie in der Stadt Zürich beim Einrichtungsgeschäft Neumarkt 17 abholen. Dazu parkte sie ihren Wagen direkt vor dem Schaufenster, um die schwere Leuchte einzuladen. «Der Verkäufer meinte, für den Warenumschlag sei das sicher erlaubt», sagt Frutiger.
Weit gefehlt, denn ausgerechnet dort ist ein Halteverbot. Und just in dem Moment, als Frutiger aus dem Geschäft kam, klemmte ihr eine Politesse auch schon einen Bussenzettel unter den Scheibenwischer. Daran konnte auch der herbeigeeilte Geschäftsführer Andreas Schwarz nichts ändern. «Schade», sagt er. «Denn wir haben viele Kunden, die hier kurz Möbel einladen - und viele Polizisten, die dafür Verständnis haben.»
Trotzdem kam Susanna Frutiger mit einem blauen Auge davon. «Nach der fruchtlosen Diskussion mit der Politesse nahm Schwarz den Zettel und steckte ihn in die Hosentasche mit der Bemerkung, damit sei der Fall für mich erledigt», erzählt sie. Eine grosszügige Geste. Immerhin betrug die Busse saftige 230 Franken.
(kel)