Gute Verpackung? Fehlanzeige!
Grosses Echo auf den Artikel «Die dümmsten Verpackungen der Welt»: Dutzende von Lesern haben sich beim K-Tipp gemeldet.
Inhalt
K-Tipp 15/2004
22.09.2004
Marco Diener - mdiener@ktipp.ch
Ein Jahrhundertartikel. Allein die Bilder sagen alles.» «Sie haben ein grosses Problem angesprochen.» Derart überschwänglich reagierten viele Leserinnen und Leser auf den Bericht «Die dümmsten Verpackungen der Welt».
Manche Leser machen Vorschläge, wie sich eine missratene Verpackung doch noch öffnen liesse. Andere wünschen sich die pyramidenförmigen Milchpackungen aus den 60er-Jahren zurück. Und jemand meint gar, bei gewissen Produkten würde nur noch Dynamit helfen....
Ein Jahrhundertartikel. Allein die Bilder sagen alles.» «Sie haben ein grosses Problem angesprochen.» Derart überschwänglich reagierten viele Leserinnen und Leser auf den Bericht «Die dümmsten Verpackungen der Welt».
Manche Leser machen Vorschläge, wie sich eine missratene Verpackung doch noch öffnen liesse. Andere wünschen sich die pyramidenförmigen Milchpackungen aus den 60er-Jahren zurück. Und jemand meint gar, bei gewissen Produkten würde nur noch Dynamit helfen.
Lang ist die Liste der Verpackungen, über die sich die Leser auch noch ärgern. Hier eine Auswahl:
- Kaffeerahm in der Kartonpackung
Wer den Ausguss öffnen will, muss eine alubeschichtete Plastiklasche abreissen. Das geht nur mit einem Ruck - aber dann spritzt der Rahm über den ganzen Tisch. Und wer nur wenig Rahm braucht, muss hilflos zuschauen, wie er entlang der Packung auf den Tisch kleckert.
- Ovo-Drink
Zum Öffnen des Alusiegels unter dem Drehverschluss brauchts mindestens zwei Anläufe. Und wer aus der riesigen Öffnung trinken will, muss den Mund ziemlich voll nehmen. Sonst verschüttet alles.
- Meerfrüchte in Öl
Die Folie ist auf die Packung geschweisst. Da gibts nichts zu nörgeln. Ausser - man möchte den Inhalt essen. Denn wer die Folie tatsächlich zwischen die Finger kriegt, reisst sicher nur ein kleines Stückchen ab. Resultat: Das Öl spritzt heraus, die Meerfrüchte bleiben in der Packung.
- Batterien
Die Plastikfolie ist so stramm verschweisst, als müssten Batterien vakuumverpackt sein. Hilfe bringt ein Messer. Aber ob dies das richtige Werkzeug im Umgang mit Batterien ist?
- Neues Aromat
Neuerdings ist die Streudose mit einem Deckel versehen, der sich aufklappen und wieder verschliessen lässt. Funktioniert perfekt - solange keine Aromat-Rückstände auf dem Sieb kleben. Doch das ist bereits nach dem ersten Gebrauch der Fall. Folge: Der Deckel rastet nicht mehr ein. - Verschweisste Tüten
Ganz egal ob Chips oder Guetsli, Mandeln oder Weinbeeren, Teigwaren oder Haferflocken: Die Kunststoffsäcke sind derart gut verschweisst, dass sie sich nur mit einem Ruck öffnen lassen. Und dann zerreisst unweigerlich der ganze Sack. Bleiben zwei Möglichkeiten: ins Einmachglas damit oder sofort aufessen.