Drying Bags sind daumengrosse Beutel, die die Produkte schützen. Der pulverigschwarze Inhalt kann Feuchtigkeit aufnehmen und Sauerstoff binden. Bisher waren die Beutel vor allem in Elektronik-Artikeln zu finden, jetzt zunehmend auch in Esswaren aus Asien.

Trotz des Aufdrucks «nicht essbar» glauben nicht wenige, es handle sich um ein beigelegtes Gewürz. Seit Anfang 2008 gelangten 21 Personen ans Schweizerische Toxikologische Informationszentrum in Zürich. «Sie hatten das Pulver gegessen und wussten nicht, ob es giftig ist», sagt Christine Rauber-Lüthy. Die Ärztin beruhigt aber: «In dieser kleinen Menge ist es ungefährlich.» Die Folgen seien allenfalls Übelkeit oder Magenbeschwerden.

Das wohl bekannteste Produkt, dem ein Drying Bag beigelegt ist, sind die Wasabi-Nüsse von Coop. Sprecherin Denise Stalder: «Es verhindert das Verkleben der Nüsse und verlängert die Haltbarkeit um 3 bis 4 Monate.» Der Warnhinweis auf dem Beutel ist klein. Doch Coop hält ihn für ausreichend.