«Ich lege keinen Wert auf Designer-Namen»
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K-Tipp 1/2001
17.01.2001
Seit dem fünften Lebensjahr stehen Sie auf dem Eis. Wissen Sie, wie viele Paar Schlittschuhe Sie bis jetzt verbraucht haben?
Oh Gott - viele. Pro Saison brauche ich zwei, drei Paar. Das macht in 15 Jahren über 30 Paar, was ganz schön ins Geld geht: Schlittschuhe kosten über 1000 Franken.
Wie viel geben Sie für Ihren Stylisten aus?
Ich habe keinen Stylisten, Make-up und Frisur mache ich selber. Dazu benutze ich mal dies und mal das, zurzeit eine Pflegeli...
Seit dem fünften Lebensjahr stehen Sie auf dem Eis. Wissen Sie, wie viele Paar Schlittschuhe Sie bis jetzt verbraucht haben?
Oh Gott - viele. Pro Saison brauche ich zwei, drei Paar. Das macht in 15 Jahren über 30 Paar, was ganz schön ins Geld geht: Schlittschuhe kosten über 1000 Franken.
Wie viel geben Sie für Ihren Stylisten aus?
Ich habe keinen Stylisten, Make-up und Frisur mache ich selber. Dazu benutze ich mal dies und mal das, zurzeit eine Pflegelinie aus Amerika. Aber grundsätzlich bin ich froh, wenn ich kein Make-up tragen muss. Das ist immer noch die beste Pflege für die Haut.
Müssen Sie sich als Spitzensportlerin an einen strengen Ernährungsplan halten?
Zum Glück muss ich nicht diszipliniert auf meine Figur achten und darf eigentlich alles essen. Trotzdem ernähre ich mich von viel Obst und Gemüse. Am meisten liebe ich die japanische Küche. Und bei weissem Reis kann ich mich nicht mehr halten - den liebe ich über alles.
Wer kauft ein, wer kocht?
Ich lebe alleine in meinem Appartement und mache alles selber. Es kommt aber öfters vor, dass meine Mutter bei mir ist. Dann verwöhnt sie mich mit leckeren Dingen und erledigt die Einkäufe.
Ihre Mutter ist Ihnen eine grosse Stütze. Was war das grösste Geschenk an sie?
Wenn Sie meine Mutter fragen, würde sie wohl sagen: ein Lachen von mir. Ich gebe bei jedem Auftritt mein Bestes. Damit mache ich sie, denke ich, am glücklichsten.
Wie wichtig sind Ihnen Shopping-Touren, Kleidung und Luxus?
Ich kaufe sehr preisbewusst ein. Ich mag schwarze Kleider, die sehr einfach gearbeitet sind. Je nach Anlass kaufe ich mal eine elegante Hose, aber ich lege keinen Wert auf Designer-Namen. Und Luxus mag ich schon gar nicht. Ich strebe nicht nach materiellen Dingen. Man kann auch mit einem einfachen Leben zufrieden sein.
Aber zu Traumferien würden Sie nicht Nein sagen?
Mein Traumurlaub muss nicht luxuriös sein. Ich bin Schweizerin, aufgewachsen bin ich jedoch in Japan, China und Kanada. Am liebsten halte ich mich denn auch in Japan und China auf. Mich faszinieren Architektur, Kultur und Lebensweise dieser Menschen. Ich versuche nun, ihre Sprachen zu lernen.
Wenn Sie nicht auf Tournee sind: Wie sieht Ihre spärliche Freizeit aus?
Die ist tatsächlich sehr knapp. Ich liebe Kunst, Malerei, Architektur, was ich später auch studieren werde. Ich sehe gern Basketball-Spiele, und wenn es die Zeit erlaubt, spiele ich Klavier.
Wie haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Eistanz bestimmt seit meiner Kindheit mein Leben. Den ersten Lohn gabs denn auch für ein Schaulaufen.
Wem galt Ihre letzte Spende?
Wann immer es mir möglich ist, versuche ich zu helfen - sei es mit einer Benefiz-Gala oder indem ich den Nachwuchs unterstütze. Organisationen wie Unicef und Greenpeace haben dabei besonders gute Chancen.
(hla)