«Ich will sehen und fühlen, was ich kaufe»
Inhalt
K-Tipp 2/2001
31.01.2001
Wie belohnen Sie Ihre Truppe nach einer gelungenen Aufführung?
Das Publikum belohnt sie mit Applaus. Von mir kommt ein grosses Lob. Oder ich lade sie zum Kaffee ein.
Und was gönnen Sie sich selber?
Viel Ruhe. Manchmal fahre ich übers Wochenende an einen schönen Ort, um allein zu sein - ich lebe privat gerne etwas zurückgezogen.
Ihre Traumferien?
Unvergesslich sind für mich die schönen Abende auf der Insel Capri, wenn die...
Wie belohnen Sie Ihre Truppe nach einer gelungenen Aufführung?
Das Publikum belohnt sie mit Applaus. Von mir kommt ein grosses Lob. Oder ich lade sie zum Kaffee ein.
Und was gönnen Sie sich selber?
Viel Ruhe. Manchmal fahre ich übers Wochenende an einen schönen Ort, um allein zu sein - ich lebe privat gerne etwas zurückgezogen.
Ihre Traumferien?
Unvergesslich sind für mich die schönen Abende auf der Insel Capri, wenn die Touristen weg waren. Boot fahren, Bücher lesen, sehr gut essen und bergauf und bergab laufen - das war traumhaft.
Welches war Ihr erster kommerzieller Erfolg?
Das war 1981 in Paris mit «La fille mal gardée». Allerdings hatte ich nicht einmal Zeit, mir danach etwas zu leisten. Aber meiner Seele hat es sehr gut getan.
Sie sind ein Ästhet und Perfektionist. Wie wohnen Sie?
Ich schätze es, geräumig und hell zu wohnen - als Gegensatz zum Theater, wo alles etwas eng und dunkel ist. Ich bevorzuge moderne Möbel-Klassiker.
Sie tragen auffällig viel Schwarz - am liebsten von . . .?
Armani oder Jil Sander. Qualität ist das Wichtigste - und Schlichtheit. Ich mag dunkle Farben, die lassen einen etwas schlanker wirken.
Sind Sie eitel? Womit pflegen Sie sich?
Ich bin so eitel, wie es meine Zeit zulässt. Sauberkeit steht bei mir vor Glamour. Ich benutze die üblichen Pflegeprodukte und ein englisches Parfüm.
Wie halten Sie sich fit?
Ich laufe sehr gerne mit meinem Trainer, der meine Leistung und mein Befinden kontrolliert. Das lasse ich mir auch etwas kosten.
Gibt es Dinge, denen Sie nicht widerstehen können?
Oh ja! Ich schätze einen feinen Bordeaux, - zum Beispiel einen Château Lafitte Rothschild.
Wer sorgt für Ihr leibliches Wohl?
Zweimal pro Woche kommt eine Hausdame - eine wahre Perle. Sie sorgt ausgezeichnet für mich und kann wunderbar kochen.
Gehen Sie auch selber einkaufen? Achten Sie dabei auf Sonderangebote?
Es kommt vor, dass ich samstags einen Einkaufsbummel mache, das ist sehr entspannend. Dann achte ich aber eher auf Frische und Qualität und bezahle lieber ein bisschen mehr dafür.
Haben Sie auch schon per Internet eingekauft, um Zeit zu sparen?
Nein. Ich will sehen und fühlen, was ich kaufe.
Viele Tänzer lassen Ihren Körper versichern - Sie auch?
Nein, aber ich bin privat versichert - erste Klasse. Wenn ich im Spital liege, brauche ich meine Privatsphäre, will alleine sein. Und wenn ich auf Reisen bin, möchte ich sicher sein, dass der Heimtransport gewährleistet ist.
Wem spenden Sie Geld?
Ich unterstütze Leute in meinem Beruf. Zu diesem Zweck habe ich eine eigene Stiftung gegründet.
Was würden Sie mit einer Million tun?
Die eine Hälfte für ein Haus ausgeben, die andere käme in meine Stiftung.
(hla)