Impfen: Infos für Eltern und Reisende
Inhalt
K-Tipp 7/2002
03.04.2002
Für welches Land sind welche Impfungen wichtig? Und sind Impfungen überhaupt sinnvoll? Die Kontroverse läuft auch im Internet.
Alle Links finden Sie unter www.ktipp.ch/impfen
Impf-Abc für Ferien
Wer eine Reise nach Myanmar plant, sollte sich vergewissern, dass er gegen Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A geimpft ist. Wegen des Malariarisikos im Grenzgebiet zu Thailand kann zudem eine Malariaprophylaxe angezeigt sein. Diese Empfehlung stammt von Os...
Für welches Land sind welche Impfungen wichtig? Und sind Impfungen überhaupt sinnvoll? Die Kontroverse läuft auch im Internet.
Alle Links finden Sie unter www.ktipp.ch/impfen
Impf-Abc für Ferien
Wer eine Reise nach Myanmar plant, sollte sich vergewissern, dass er gegen Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A geimpft ist. Wegen des Malariarisikos im Grenzgebiet zu Thailand kann zudem eine Malariaprophylaxe angezeigt sein. Diese Empfehlung stammt von Osir, der Ostschweizer Infostelle für Reisemedizin. Sie können jedes beliebige Reiseziel abrufen. Zudem gibt es interessante Informationen über Massnahmen vor, während und nach der Reise.Weniger ausführlich ist Safetravel, ein Angebot der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Reisemedizinische Beratung.
BAG: Impfbefürworter
Babys im Alter von 2, 4 und 6 Monaten sollten gemäss Impfplan des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bereits gegen verschiedene Krankheiten geimpft werden - etwa Diphtherie, Starrkrampf und Keuchhusten. Die Behauptung, dass Kinderkrankheiten gut für die Entwicklung seien, hält das BAG nicht für bewiesen und nimmt in der Impffrage eine grundsätzlich befürwortende Position ein. Das BAG hat zahlreiche Empfehlungen betreffend Impfungen - nicht nur gegen Kinderkrankheiten - ins Netz gestellt.
Arzt: Mittelposition
Eine Mittelposition nimmt Thomas Walser auf seiner Internetseite ein. Der Mediziner hält die Impfstrategie des BAG für zu unkritisch und spricht von «Maximalvariante». Laut Walser gibt es zum Beispiel meist keinen Grund, Kinder schon im ersten Lebensjahr zu impfen. Er schlägt einen alternativen Impfplan vor.
Aegis: Impfgegner
Viel weiter als Walser geht der Verein Aegis Schweiz. Dieser hält rein gar nichts vom Impfen. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, Eltern möglichst früh über die Gefahren des Impfens aufzuklären. «Impfen schützt nicht! Impfen nützt nicht! Impfen schadet!», heisst das Credo von Aegis. Kritisch setzt sich auch der deutsche Arzt Steffen Rabe mit dem Thema auseinander. Er hat für die einzelnen Krankheiten Infos zu den möglichen Komplikationen, aber auch zu den Nebenwirkungen der Impfungen zusammengestellt.
(pag)