Inline-Skates: Damit der Schuh Sie nach dem Kauf nicht drückt
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K-Tipp 8/2000
19.04.2000
Der K-Tip zeigt, wie Sie als Einsteiger das richtige Modell finden.
Der rasante Spass auf Rollen ist teuer: Gute Inline-Skates kosten bis zu 800 Franken. Der K-Tip sagt, was beim Kauf entscheidend ist.
Es gibt Stunt-Skates, Hockey-Skates, Offroad-Skates, Fitness-Skates, Street-Skates und so weiter. Doch lassen Sie sich nicht verwirren. Damit Sie sich im riesigen Angebot zurechtfinden, genügt es im Grunde genommen, zwischen sechs Kategorien zu unterscheiden (siehe K...
Der K-Tip zeigt, wie Sie als Einsteiger das richtige Modell finden.
Der rasante Spass auf Rollen ist teuer: Gute Inline-Skates kosten bis zu 800 Franken. Der K-Tip sagt, was beim Kauf entscheidend ist.
Es gibt Stunt-Skates, Hockey-Skates, Offroad-Skates, Fitness-Skates, Street-Skates und so weiter. Doch lassen Sie sich nicht verwirren. Damit Sie sich im riesigen Angebot zurechtfinden, genügt es im Grunde genommen, zwischen sechs Kategorien zu unterscheiden (siehe Kasten unten).
Folgende Details sollten Sie beachten, wenn Sie Inline-Skates kaufen wollen, um sich fit zu halten - mit so genannten Fitness- oder Allround-Skates:
° Bevor Sie ins Geschäft gehen, überlegen Sie sich, wofür Sie die Skates brauchen: für gelegentliche Spazierfahrten oder fürs regelmässige Training? Wichtig ist aber auch: Bevorzugen Sie beim Inline-Skaten glatten oder holprigen Untergrund?
° Stecken Sie vor dem Kauf Ihren Budget-Rahmen ab. Die Preisspanne bei Fitness-Skates reicht nämlich von 200 bis 800 Franken.
° Prüfen Sie im Geschäft ungeniert, ob der Verkäufer wirklich Bescheid weiss. Fragen Sie ruhig nach den Kugellager-Qualitäten und nach der Härte der Rollen. Nehmen Sie am besten auch diejenigen Socken mit, die Sie später in den Inline-Skates tragen wollen.
° Nehmen Sie sich viel Zeit. "Sie müssen die Inline-Skates mindestens eine Viertelstunde, besser noch länger tragen, bevor Sie beurteilen können, ob sie passen", sagt Stephan Sutter. Er ist im Berner Sportgeschäft Vaucher für die Inline-Skates zuständig.
° Sutter empfiehlt auch eine kurze Testfahrt. "Beim Abstoss dehnt sich der Fuss leicht aus. Deshalb zeigt sich erst da, ob die Inline-Skates tatsächlich passen."
So schränken Sie das Verletzungs-Risiko ein
Viele Inline-Skates gibt es übrigens auch als Modelle für Frauen. Diese Schuhe sind darauf ausgelegt, dass Frauen in der Regel einen höheren Rist, eine schmalere Ferse und einen niedrigeren Wadenansatz haben. Erkundigen Sie sich also nach diesen speziellen Modellen, wenn Ihnen in den Männer-Skates nicht wohl ist.
Zur Inline-Skating-Ausrüstung gehören nicht nur der passende Schuh mit den heissen Rollen, sondern auch eine komplette Schutzausrüstung: Die Knie- und die Ellbogenschützer müssen satt sitzen. Das Gleiche gilt für die Handgelenkschützer. Diese bewahren Sie übrigens vor allem vor Schürfungen und Verstauchungen; Brüche jedoch können sie kaum verhindern.
Sehr zu empfehlen ist auch ein Helm. Zwar gibt es spe-zielle Inline-Skating-Helme, doch ein ganz normaler Velohelm tuts auch.
Kasten: Inline-Skating
Auf der Strasse verboten
Inline-Skating ist auf Strassen ausdrücklich verboten - es sei denn, es handle sich um verkehrsarme Strassen - zum Beispiel in Wohnquartieren. Doch auch da ist Artikel 50 der Verkehrsregeln-Verordnung streng: "Bei Spiel und Sport auf verkehrsarmen Strassen dürfen andere Strassenbenützer weder behindert noch gefährdet werden." Das Gleiche gilt übrigens auch auf dem Trottoir. Auch da dürfen "die Fussgänger weder behindert noch gefährdet werden".
Kasten
Checkliste: Achten Sie im Geschäft auf diese Details
Bremse:
° Die meisten Inline-Skates sind mit einem Stopper ausgerüstet. Das Prinzip ist simpel: Wenn Sie bremsen wollen, drücken Sie die Ferse und damit den Brems-Gummi auf die Strasse.
° Es gibt auch raffiniertere Bremsen, bei denen der Bremsdruck mit Hilfe einer Feder erhöht wird. Und es gibt sogar Bremsen, welche auf die Räder wirken, doch nötig sind solche "Anhalter" nicht.
° Achten Sie speziell darauf, dass der Brems-Gummi nicht zu hart ist. Ein harter Gummi ist zwar dauerhaft, bremst aber schlecht.
Schiene
° Die Schiene (Frame) verbindet den Schuh mit den Rollen.
° Billige Schienen sind aus Kunststoff. Nachteil: Sie sind weich. Das heisst: Der Geradeaus-Lauf ist schlecht. Und: Kunststoff-Schienen brechen leichter.
° Besser sind deshalb glasfaser- oder karbonverstärkte Kunststoffe.
° Teure Schienen bestehen aus Aluminium. Inline-Skates mit solchen Schienen schlingern auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht - jedenfalls dann nicht, wenn die Schiene