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K-Tipp 13/2001
22.08.2001
Spezialstaubsauger sind nicht besser als herkömmliche Staubsauger
Sie sind in der Regel teuer, laut und schwer: Spezialstaubsauger. Die Stiftung Warentest hat acht Geräte getestet. Keines vermochte zu überzeugen.
Die Stiftung Warentest (Stiwa) prüfte mehr oder weniger exotische Staubschlucker. Exotisch deshalb, weil sie angeblich nicht nur Staub saugen, sondern shampoonieren, schleifen, massieren, Farbe versprühen, polieren oder ohne Papierfilter funktionieren....
Spezialstaubsauger sind nicht besser als herkömmliche Staubsauger
Sie sind in der Regel teuer, laut und schwer: Spezialstaubsauger. Die Stiftung Warentest hat acht Geräte getestet. Keines vermochte zu überzeugen.
Die Stiftung Warentest (Stiwa) prüfte mehr oder weniger exotische Staubschlucker. Exotisch deshalb, weil sie angeblich nicht nur Staub saugen, sondern shampoonieren, schleifen, massieren, Farbe versprühen, polieren oder ohne Papierfilter funktionieren.
Fünf der getesteten Produkte sind nicht im Laden erhältlich; Vertreter verkaufen sie an der Haustüre. Diese so genannten Heimpflegesysteme kosten meist mehrere tausend Franken. Die übrigen drei Sauger sind deutlich günstiger. Es gibt sie in Fachgeschäften und Warenhäusern.
Die Kriterien der Stiwa:
- Saugen (Staubaufnahme von Teppichböden und Faseraufnahme von Polstern; Gewichtung für das Gesamturteil 45 %)
- Handhabung (Gebrauchsanleitung, Transport, Reinigung der Düsen; 25 %)
- Umwelteigenschaften (Stromverbrauch; 15 %)
- Haltbarkeit (15 %)
Die Stiftung Warentest stellte auch ein wichtiges Verkaufsargument für Spezialstaubsauger auf die Probe: die besondere Eignung für Hausstauballergiker. Dazu untersuchte die Stiwa das so genannte Staubrückhaltevermögen. Gut schnitt in diesem Punkt aber einzig der Dyson DC 04 ab. Fazit: Die Nachteile der Spezialstaubsauger überwiegen. Fast alle getesteten Geräte sind schwer, laut und teuer. Herkömmliche Staubsauger vergleichbarer Qualität gibt es für wesentlich weniger Geld.
Vier der getesteten Spezialstaubsauger schnitten immerhin mit der Note «befriedigend» ab. Sie sind in der Schweiz erhältlich:
- Dyson DC 04: Hier ist nur noch das Nachfolgemodell DC 04 Absolute auf dem Markt. Dieses verfügt über einen Antibakterienfilter. Gemäss Angaben des Herstellers sind die beiden Geräte im Übrigen identisch (Fr. 749.-).
- Kirby G six (maxi super) (Fr. 3995.-)
- Filter Queen 231 GS (Fr. 4250.-)
- Rainbow E-1 (Fr. 4513.-)
Quelle: «Test», Ausgabe 8/2001, Stiftung Warentest, am Kiosk erhältlich für Fr. 7.10 oder für Fr. 9.60 inkl. Versandspesen bei der Stiftung für Konsumentenschutz SKS, Postfach, 3000 Bern 23, Telefon 031 307 40 40.