Keine Freude an der Jugend
Eine Tanztruppe war gratis aufgetreten - und musste sogar für die ungeöffneten Getränkeflaschen zahlen.
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K-Tipp 3/2003
12.02.2003
Rund 200 Leute sassen im Säli des Restaurants «Kreuz» in Meggen LU und applaudierten dem Ensemble von Urs Vogel. Der Tanzlehrer aus Sursee LU hatte mit seinem Jugendballett eine gelungene Vorstellung geboten.
Nach der Aufführung stillten die 20 Tänzerinnen und Tänzer Hunger und Durst im «Kreuz»-Stübli. Eigentlich ein gelungener Anlass, hätte die Rechnung, die der Wirt den Künstlern präsentierte, nicht den ganzen Abend versalzen. «Wir hatten zum Essen Literflaschen bes...
Rund 200 Leute sassen im Säli des Restaurants «Kreuz» in Meggen LU und applaudierten dem Ensemble von Urs Vogel. Der Tanzlehrer aus Sursee LU hatte mit seinem Jugendballett eine gelungene Vorstellung geboten.
Nach der Aufführung stillten die 20 Tänzerinnen und Tänzer Hunger und Durst im «Kreuz»-Stübli. Eigentlich ein gelungener Anlass, hätte die Rechnung, die der Wirt den Künstlern präsentierte, nicht den ganzen Abend versalzen. «Wir hatten zum Essen Literflaschen bestellt», sagt Vogel. «Davon gingen viele ungeöffnet zurück, doch der Wirt hat sie verrechnet.»
«Es wird bezahlt, was bestellt wurde», sagt «Kreuz»-Wirt Robert Sigrist. Sicher hätte er generös sein können, meint er, doch die jungen Gäste hätten ein Durcheinander gemacht und seien «auch nicht gerade entgegenkommend gewesen».
Vogel kann da nur den Kopf schütteln. «Kein Wunder steckt die Gastrobranche in der Krise», sagt er und ergänzt, was das jugendliche Entgegenkommen anbetrifft: «Die Kinder sind gratis aufgetreten. Aus Freude an der Sache.»
(kel)