Landauf, landab grassiert das Fussballfieber – auch bei Kindern. Viele wollen in einem Verein mitspielen. Doch der Ansturm ist so gross, dass Klubs Kinder abweisen müssen. Nun springen private Anbieter in die Bresche.

1400 Franken: Kurskosten futsch?


Nebst Feriencamps bieten sie auch Ergänzungstrainings an. Allerdings gibt es unter den Veranstaltern auch schwarze Schafe, wie Madeleine Brun aus Wetzikon ZH erfahren musste: Sie überwies der Firma diefussballschule.ch 1400 Franken. Doch der Kurs fand nicht statt. Auf ihr Geld wartet Brun bis heute vergebens. Oliver Rüttimann von der Fussballschule verspricht: «Wir setzen alles daran, das Problem zu lösen.»

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hilft Eltern, Jugendlichen und Vereinen, das Kursangebot besser zu beurteilen. Private Camps erhalten für gewisse Qualitätskriterien ein SFV-Label. Die Liste gibts unter www.football.ch > Kids Festival > Juniorenfussball > SFV-Label Fussballcamps.

Wichtig ist, dass Eltern im Voraus einiges abklären: Wer ist zuständig? Hat der Verantwortliche ein SFV-Diplom? Dauert das Training täglich mindestens zwei Stunden? Gibts ein polysportives Programm? Der Kurs sollte pro Tag höchstens 50 Franken kosten. Ist die Übernachtung inbegriffen, beträgt die Limite 70 Franken.