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K-Tipp 10/2002
15.05.2002
Als das Babyphone während der Garantiezeit kaputtging, drückte sich der Händler um raschen Ersatz.
Nicole Corazza aus Ennetmoos NW kaufte für ihre kleine Tochter Chiara bei der Firma Elektroapparate Huwyler in Sarnen OW ein Babyphone. Das fast 200 Franken teure Gerät hielt nicht lange: Ein Wackelkontakt machte die Überwachung des Babys unmöglich.
«Zum Glück war die Garantie noch nicht abgelaufen», sagt Corazza. «Deshalb brachte ich das Phone zur Reparatur...
Als das Babyphone während der Garantiezeit kaputtging, drückte sich der Händler um raschen Ersatz.
Nicole Corazza aus Ennetmoos NW kaufte für ihre kleine Tochter Chiara bei der Firma Elektroapparate Huwyler in Sarnen OW ein Babyphone. Das fast 200 Franken teure Gerät hielt nicht lange: Ein Wackelkontakt machte die Überwachung des Babys unmöglich.
«Zum Glück war die Garantie noch nicht abgelaufen», sagt Corazza. «Deshalb brachte ich das Phone zur Reparatur ins Geschäft.» Ein paar Tage später beschied ihr Geschäftsinhaber Hans Huwyler, das Gerät sei ein Wegwerfartikel, Ersatz gebe es nicht, und er könne höchstens 120 Franken zurückerstatten.
«So nicht», dachte sich die Kundin und telefonierte mit dem deutschen Hersteller des Babyphones. «Dort war man erstaunt zu hören, ihr Produkt sei ein Wegwerfartikel», sagt Corazza. Trotzdem: Ersatz bekam sie nicht und erst nach weiterem Hin und Her zahlte ihr Huwyler wenigstens den Kaufpreis des Babyphones zurück. «Ein miserabler Service», meint Nicole Corazza.
«Dazu gibt es nichts zu sagen», erklärt Huwyler dem K-Tipp. Ausser: «Es gibt Leute, die sind nie zufrieden.» Das ist gut möglich, falls er seinen Kunden das Telefon ebenfalls grusslos aufzuhängen pflegt.
(kel)