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K-Tipp 15/2001
19.09.2001
Migros Auch bei Scanner-Kassen sind Fehler möglich
Einmal Pfirsiche kaufen und zweimal zahlen: Das kann in der Migros passieren. Denn die Bedienung der Strichcode-Lesegeräte ist heikel.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Tippfehler machen die Kassierinnen bei den Grossverteilern nicht mehr. Denn die Kassen sind heute mit Strichcode-Lesegeräten ausgerüstet. Doch das heisst nicht, dass keine Fehler mehr vorkommen.
Dem K-Tipp sind zwei Fäl...
Migros Auch bei Scanner-Kassen sind Fehler möglich
Einmal Pfirsiche kaufen und zweimal zahlen: Das kann in der Migros passieren. Denn die Bedienung der Strichcode-Lesegeräte ist heikel.
Marco Diener mdiener@ktipp.ch
Tippfehler machen die Kassierinnen bei den Grossverteilern nicht mehr. Denn die Kassen sind heute mit Strichcode-Lesegeräten ausgerüstet. Doch das heisst nicht, dass keine Fehler mehr vorkommen.
Dem K-Tipp sind zwei Fälle bekannt, in denen die Lesegeräte zu viel registrierten: zwei Säcke Pfirsiche statt einen und im andern Fall statt zwei Züpfen deren drei.
«Es kann kaum vorkommen, dass eine Scanning-Kasse doppelt registriert», widerspricht Thomas Bornhauser, Sprecher der Migros Aare. «Die Kasse ist nämlich mit einem System ausgerüstet, das dafür sorgt, dass zwei Scannings innerhalb von 0,3 Sekunden unmöglich sind.»
Aber natürlich könne den Kassierinnen auch mal ein Fehler unterlaufen. Sei es, dass sie das gleiche Produkt zweimal über das Lesegerät ziehen. Oder dass sie es länger als 0,3 Sekunden übers Lesegerät halten.
Bornhauser betont, «dass die Fehlerquote beim Scanning markant tiefer liegt als bei den früheren Handkassen». Trotzdem empfiehlt er: «Es ist wichtig, dass man den Kassenzettel kurz kontrolliert.» Zudem könne der Kunde auch an der elektronischen Anzeige ablesen, was das Lesegerät gerade registriert.
«Es kann doch nicht sein, dass die Kundinnen und Kunden kontrollieren müssen, ob das Strichcode-Lesegerät und die Verkäuferin richtig arbeiten», findet Jacqueline Bachmann, Geschäftsführerin der Stiftung für Konsumentenschutz. «Sie müssen sich darauf verlassen können, dass der verlangte Betrag stimmt.»
Bachmann verlangt deshalb, dass die Migros weitere Schritte unternimmt. «Die Geräte müssen so weiterentwickelt werden, dass derartige Fehler nicht mehr passieren», sagt sie.
Übrigens: Dass das gleiche Produkt zweimal verrechnet wird, ist auch bei Coop möglich, wie deren Pressestelle dem K-Tipp bestätigte.
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