Der K-Tipp prangerte Kostenfallen beim Internetzugang via Handynetz an (K-Tipp 14/08): K-Tipp-Leserin Jana Birkholz hätte für zwei Tage mobiles Surfen mit Sunrise 7920 Franken zahlen müssen. Ein Leser für einen Monat über 5500 Franken. Grund: Die Mobilfunkfirmen informieren in ihren Verträgen nicht über die effektiven Kosten.

Weitere Leser melden jetzt, dass auch sie massiv überhöhte Sunrise-Rechnungen erhalten haben. Nun hat Sunrise reagiert, das heikle «Mobile broadband»-Abo eingestellt und den betroffenen Kunden ein Abo zugeteilt, mit dem sie für 49 Franken im Monat unbeschränkt Daten herunterladen können. Ganz im Gegensatz zu Swisscom und Orange: Beide Firmen haben nach wie vor Abos mit beschränktem Download im Angebot.

Problematisch sind diese Abos:

  • Swisscom «Natel data basic data option 1,5 oder 5 GB»
  • Orange «Internet everywhere student oder max»

Immerhin: Swisscom und Orange versprechen, ihre Kunden zu warnen, sobald die Limite erreicht ist. Hansruedi Schmid von der K-Tipp-Rechtsberatung rät, überhöhte Rechnungen nicht zu bezahlen: «Da nicht klar auf die Zusatzkosten hingewiesen wird, müssen Sie maximal nur so viel zahlen, wie das teuerste Abo ohne  Limite kostet.» Das heisst: bei Sunrise und Orange Fr. 118.50, bei Swisscom Fr. 149.50.