Als ich aus den Ferien zurückkam, hatte ich im Kühlschrank noch Eier mit dem Aufdruck «23.08.» Was bedeutet das? Sind die Eier noch essbar?
Auf vielen Eiern steht der Vermerk «Gelegt» oder «L-Dat». Auch wenn ein solcher Vermerk fehlt – wie in Ihrem Fall –, ist das aufgedruckte Datum das Legedatum. Ab diesem Zeitpunkt dürfen die Eier während drei Wochen verkauft werden. Haltbar sind sie ab Legedatum sicher einen Monat lang.
Wenn ich ein Produkt kaufe, dessen Strichcode mit 76 beginnt, gehe ich davon aus, dass es aus der Schweiz stammt. Warum kann dann gleichzeitig «Made in China» draufstehen?
Die Anfangsziffern geben keine Auskunft darüber, aus welchem Land ein Produkt stammt, sondern nur, wo es registriert ist. Am besten lässt sich das an einem Beispiel erklären: Ein chinesischer Hersteller produziert Velopneus. Eine japanische Firma nimmt die Pneus unter ihrem Markennamen in ihr Sortiment auf.
Deshalb beginnt der Strichcode mit den Ziffern 49. Eine Schweizer Firma tut das auch. Der Strichcode für die chinesischen Pneus beginnt hier mit den Ziffern 76. Und wenn ein Schweizer Grossverteiler die Pneus unter der Eigenmarke verkauft, dann beginnt der Strichcode mit Ziffern zwischen 20 und 29. Der Strichcode sagt also nichts über das Herkunftsland aus.
Wenn ich mit dem Handy in ein fremdes Netz anrufe, zahle ich mehr. Wie merke ich das?
Dadurch, dass Sie statt des normalen Summtons einen tiefen und dann einen hohen Ton hören. Diese Warnung ertönt aber nur, wenn der Anruf mehr kostet. Bei Swisscom läuft das automatisch. Bei Sunrise muss man die Nummer *148# einstellen und anrufen, bei Orange schickt man ein SMS mit «Start Beep» an 5155.
Ich möchte Geld an eine gemeinnützige Organisation spenden. Wie erkenne ich, ob eine Stiftung seriös ist?
Eine Orientierungshilfe bietet die Schweizerische Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Spenden sammelnde Organisationen (Zewo). Die Zewo prüft, wie Hilfswerke mit den Spendengeldern umgehen. Um ein Gütesiegel der Zewo zu erhalten, müssen die Organisationen ihre Bilanzen und Tätigkeitsberichte offenlegen und ihre Jahresrechnung von unabhängigen Revisoren prüfen lassen.
Es gibt übrigens auch seriöse Stiftungen, die nicht von der Zewo zertifiziert sind. Auch zu diesen erteilt die Zewo unter Tel. 044 366 99 55 und info@zewo.ch kostenlos Auskunft.
Tipps:
- Lassen Sie sich nie zu einer Spende drängen. Seriöse Institutionen lassen Ihnen Zeit, die Unterlagen der Organisation zu studieren.
- Verlangen Sie Einblick in den Geschäftsbericht. Daraus sollten der Zweck der Organisation, die verfügbaren Mittel und deren Verwendung ebenso hervorgehen wie die erbrachten Leistungen, die verantwortlichen Personen und der Befund der Revisionsstelle.
- Eine professionell aussehende Website ist schnell gemacht. Verlangen Sie gegebenenfalls schriftliche Unterlagen.
Immer wieder hört man von gefälschten Euro-Noten. Wie kann man eigentlich Fälschungen erkennen?
Die deutsche Bundesbank empfiehlt: fühlen, sehen, kippen. Am besten nehmen Sie jetzt gleich eine Euro-Note zur Hand. Fühlen lassen sich die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank, die Wertzahlen sowie die Fenster und die Tore. Auf abgenutzten Noten ist das allerdings nicht ganz einfach.
Sehen lassen sich im Gegenlicht das Wasserzeichen mit Fenstern oder Toren, der Sicherheitsfaden und das sogenannte Durchsichts register. Das ist die unvollständige Zahl oben links – im Gegenlicht wird sie zur vollständigen Zahl. Kippen Sie die Note, dann erkennen Sie bei den Noten bis 20 Euro im Hologramm abwechslungsweise die Wertzahl und das Euro-Zeichen.