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Bei einer Wanderung im Tessin – im schweizerisch-italienischen Grenzgebiet – wussten wir an einer Weggabelung nicht, in welche Richtung wir gehen sollen. Ich zückte mein Handy und schaute auf Google Maps nach. Dafür verlangt Sunrise nun 55 Franken. Ist es möglich, dass eine derart kurze Verbindung und nur 3,67 MB Daten-Download so viel kostet?
Ja. Ihr Telefon hat sich ohne Ihr Wissen ins italienische Handynetz eingeloggt. Damit kommen die überrissenen Roaming-Tarife der Schweizer Mobilfunkkonzerne zur Anwendung. Bei Ihrem Sunrise-Flex-Abo kostet 1 Megabyte Datenübertragung 15 Franken.
Reklamieren Sie bei Sunrise. Stellen Sie klar, dass Sie sich in der Schweiz befanden, als diese Datenverbindung aufgebaut wurde. Und dass Sie das Roaming-SMS nicht erhalten hätten. Dieses muss Ihnen Sunrise von Gesetzes wegen schicken, sobald sich Ihr Handy in ein ausländisches Netz einloggt. Sunrise darf von Ihnen somit nur die Kosten für den Download von 3,67 MB in der Schweiz verlangen.
In meinem Briefkasten findet sich regelmässig Werbematerial. Dabei bedeutet doch der Aufkleber «Keine Werbung» klar, dass ich dies nicht wünsche. Was kann ich dagegen unternehmen?
Die Post macht bei unadressierten Sendungen einen Unterschied zwischen normalen und kommerziellen Sendungen. Kommerziell sind Prospekte und Kataloge, bei denen die Post die «Stopp-Kleber» auf Briefkästen in der Regel auch beachtet.
Als normal angesehen werden hingegen Sendungen von Behörden, Hilfswerken, Kleidersammlern und auch von Parteien. Solche Sendungen stellt die Post immer zu, also auch in Briefkästen mit dem Kleber «Keine Werbung».
Der Algensalat der Migros enthält laut Etikette unter anderem Farbstoffe und das Geliermittel Agar Agar. Ist das in Ordnung? Und sind Algen tatsächlich so gesund, wie es immer heisst?
Der Farbstoff soll den Salat laut Migros optisch auffrischen und appetitlich aussehen lassen. Denn die Algen würden sonst einen Teil ihrer Farbe verlieren oder bräunlich werden. Das Geliermittel aus Meeresalgen sorge für eine bessere Konsistenz und verhindere das Austrocknen des Produkts.
Beim europäischen Informationsportal für Lebensmittel Eufic heisst es: In Algen stecken für den Organismus wichtige Mineralstoffe, wie Eisen und Kalzium. Allerdings können sie auch giftiges Arsen oder Jod enthalten, wie das Kantonslabor Zürich in seinem Jahresbericht 2012 schreibt. Arsen kann Krebs erzeugen, Jod die Funktion der Schilddrüsen beeinträchtigen.
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