«Man hat mich nur ausgelacht»
Der Kassensturzbeitrag über den Leerlauf mit teuren Kursen für Arbeitslose hat vielen Zuschauern aus dem Herzen gesprochen. Eine Auswahl von Zuschriften.
Inhalt
K-Tipp 17/2005
19.10.2005
Als ich fragte, ob man mir eine Umschulung finanzieren würde, hat man mich nur ausgelacht. Stattdessen musste ich drei verschiedene, zum Teil sehr teure Bewerbungskurse besuchen. Mit diesem Geld hätte man eine Handelsschule bezahlen können.
Marianne Ulmann, Zürich
Meine Tochter (25) ist Kleinoffsetdruckerin und gerade zum dritten Mal arbeitslos geworden. Sie möchte sich umschulen lassen - das RAV ist dagegen. Aber sie darf einen 10-tägigen Kurs besuche...
Als ich fragte, ob man mir eine Umschulung finanzieren würde, hat man mich nur ausgelacht. Stattdessen musste ich drei verschiedene, zum Teil sehr teure Bewerbungskurse besuchen. Mit diesem Geld hätte man eine Handelsschule bezahlen können.
Marianne Ulmann, Zürich
Meine Tochter (25) ist Kleinoffsetdruckerin und gerade zum dritten Mal arbeitslos geworden. Sie möchte sich umschulen lassen - das RAV ist dagegen. Aber sie darf einen 10-tägigen Kurs besuchen, wo sie lernt, wie man sich bewirbt. Nur: Was bringt das? Immer mehr Druckereien gehen Konkurs, es gibt immer weniger Stellen.
Monika Uhler, Langnau a. A. ZH
Man darf nicht den Fehler machen und alle RAV, deren Berater und die Kurse in den gleichen Topf werfen. Wie überall gibt es bessere und schlechtere. Bei mir war es ganz ok.
Claude Menoz, Killwangen AG
Es gibt einfach zu wenig offene Stellen. Daran können auch Bewerbungs- und andere Kurse nichts ändern.
Peter Eggimann, Zuchwil SO
Beim RAV wird man als Arbeitslose/r nicht vermittelt, sondern verwaltet.
Waltraut König, Luzern
Ich wurde Ende Oktober 2004 arbeitslos und besuchte sofort den Kurs: Wie verhalte ich mich auf dem Arbeitsmarkt als über 50-Jähriger? Ich fand den Kurs sehr gut. Er hat mir geholfen, mit 61 Jahren eine neue Festanstellung zu finden.
Christian Ogi, Thörishaus BE
Die Unterstützung des RAV während meiner einjährigen Arbeitslosigkeit beschränkte sich mehr oder weniger auf die Kontrolle der Stempeltage und der Zahl der Bewerbungen. Eine kompetente Beratung oder eine Arbeitsvermittlung fand nicht statt.
Rolf Mössner, Zürich