Wer denkt, mit einem sehr kleinformatigen Brief oder Päckchen besonders wenig Portokosten zahlen zu müssen, irrt gewaltig. Denn bei der Post heisst kleiner nicht unbedingt günstiger. Beträgt der Umfang des Briefes weniger als 14 cm in der Länge und 9 cm in der Breite - etwas kleiner als eine Tafel Schokolade -, handelt es sich um eine «Spezialsendung». Bei einem Paket betragen die Mindestmasse 14,8 und 10,5 cm. In solchen Fällen verrechnet die Post den Kunden einen Zuschlag von happigen 15 Franken. Erklärung des gelben Riesen: Spezialsendungen können nicht maschinell, sondern müssen von Hand sortiert werden. Das erhöhe den Aufwand entsprechend. Tipp: Um diesen Zuschlag zu verhindern, darf das Paket also gewisse Mindestmasse nicht unterschreiten.

Unsicherheit entsteht auch anderweitig: Ist das nur ein dicker Brief oder bereits ein Paket? Wer unsicher ist, fragt am Postschalter besser nach. Versandgut mit den nachfolgenden Massen erfüllt alle Normen eines Pakets - und gleichzeitig jene eines Briefs (Midi-, Gross- oder Maxibrief):
- 14,8 bis 35,3 cm lang
- 10,5 bis 25 cm breit
- 1 bis 2 cm hoch
- 100 g bis 1 kg schwer
Bei diesen Massen liegt die Entscheidung beim Kunden, ob er seine Ware nun als Brief oder Paket senden will. Je nach Entscheid kann er bis zu Fr. 6.70 Porto sparen. Wichtig zu wissen: Wertvolle Sendungen sollte man trotz höheren Portos besser als Paket verschicken. Bei Diebstahl, Beschädigung oder falscher Zustellung haftet die Post - anders als bei Briefen - automatisch bis zum Höchstbetrag von 500 Franken.

(sr)

Informationsblatt
Detaillierte Tarif-Infos finden Sie im Faltblatt «Angebot und Preise». Erhältlich am Postschalter. Weitere Infos: www.post.ch («Versand Inland» bzw. «Versand international»)