Schneeschuhe verhindern das Einsinken im tiefen Schnee und bieten Halt beim Aufstieg. Allerdings: Damit das Wandern im Tiefschnee Spass macht, braucht es gutes Material. Der Kassensturz liess elf der meistverkauften Schneeschuhe zwischen 80 und 450 Franken prüfen. Fünf Experten testeten die Schuhe im Tiefschnee und auf Eis, in flachem und in steilem Gelände. Hauptkriterium: der Halt im Schnee. Bewertet wurden aber auch die Bindung und deren Bedienung mit Handschuhen sowie der Gehkomfort.

Wichtigste Erkenntnis der Tester: Wenn an der Unterseite des Schuhs gute Zacken und Eisen fehlen, wird auch eine einfache Wanderung schnell zur anstrengenden Rutschpartie. Den besten Eindruck hinterliess der MSR Denali Evo Ascent. «Mit diesem Schuh ist man in jedem Gelände gut bedient», so das Urteil eines Testers. Die Testnote «gut» gab es auch für MSR Lightning Ascent 25, Tubbs FlexAlp und Atlas All mountain. Allen gemeinsam sind wirkungsvolle Harsch-Eisen – aber auch der hohe Preis: Mit 300 bis 450 Franken gehören sie zu den teuersten Modellen im Test.

Schlechte und unhandliche Bindungen waren der Hauptkritikpunkt bei den Schneeschuhen mit Gesamturteil «genügend». Nur das TSL-Modell Explore Easy für 279 Franken hat eine leicht verstellbare Bindung. Am schlechtesten abgeschnitten haben drei Modelle von Athleticum, Manor und SportXX. Sie bieten keinen ausreichenden Halt. Ob auf Pulver- oder Hartschnee – die Tester rutschten sogar im flachen Geländer immer wieder aus, das Laufen wurde zunehmend anstrengend. Testurteil: «ungenügend».

Die Hersteller rechtfertigten die schlechten Testresultate damit, dass es sich um «Einsteiger-Modelle» handle. Doch insbesondere Einsteiger sollten diese Model-le meiden. Denn ihnen wird damit nur ein erstes schönes Schneeschuherlebnis vermiest.