Anna und Ueli Reinhard aus Schwanden BE suchten für ihr neues Heim einen Laminatboden. Fündig wurden sie im 50 Kilometer entfernten Bauhaus in Niederwangen BE. Weil sie sich nicht sofort entscheiden wollten, nahmen sie zwei Muster mit nach Hause. Tags darauf erkundigten sie sich telefonisch, ob das ausgewählte Material am Lager sei.

Aufgrund der Zusicherung organisierte das Paar ein Auto, um die Ware abzuholen. Im Laden hiess es jedoch plötzlich, die Mitarbeiterin habe das falsche Laminat als verfügbare Menge angegeben. Das Bauhaus schlug vor, das Laminat zu bestellen und zu liefern, allerdings gegen eine Liefergebühr von 89 Franken. Damit waren Reinhards nicht einverstanden. Doch statt ihnen entgegenzukommen, speiste man sie mit zwei Kaffeebons ab.

Auf Anfrage des K-Tipp räumte das Bauhaus Fehler ein. Es bot an, den Transport zu übernehmen und das Paar mit einem Einkaufsgutschein zu entschädigen. Dieses Angebot kommt jedoch zu spät: Reinhards haben den Boden inzwischen bei der Konkurrenz bezogen.