Mitte Mai erhielt Bruno Bucher (Name geändert) von der Cablecom die Kündigung. Ab dem 1. August sei die Gemeinschaftsantenne (GA) Weissenstein für die Versorgung zuständig.

Trotzdem buchte die Cablecom im Juli die Abo-Gebühren für den August von Buchers Konto ab. Doch damit nicht genug: Die Cablecom löschte auch seine Mailadresse nicht – entgegen ihrer Ankündigung. Das Resultat: Die Mails an Bucher landeten bei Cablecom, und Bucher konnte sie nicht anschauen.

Cablecom-Sprecher Hugo Wyler bestätigt, dass Mailadressen sechs Monate übers Kündigungsdatum hinaus aktiv bleiben. Bucher hätte selber oder via Cablecom eine Umleitung einrichten können, sagt Wyler. Für Bruno Bucher kommt diese Information allerdings ein bisschen gar spät.

Bei der Rechnung für den August handelt es sich laut Wyler «wohl um eine Überschneidung». Bucher hat das Geld inzwischen zurückerhalten – allerdings erst nach einer Reklamation.

Wie viele Kunden fälschlicherweise zur Kasse gebeten wurden, will bei Cablecom niemand sagen. Der K-Tipp jedoch weiss: In der Umgebung von Solothurn wurden mehrere tausend Kunden zur GA Weissenstein transferiert.