Neonröhren ein- und ausschalten: Braucht das mehr Strom?
Leser fragen, K-Tipp antwortet
Inhalt
K-Tipp 06/2011
20.03.2011
Letzte Aktualisierung:
22.03.2011
Was verbraucht mehr Strom: Neonröhren ununterbrochen brennen lassen oder mehrmals ein- und ausschalten?
Hartnäckig hält sich die Meinung, allein das Einschalten einer Leuchtstofflampe – auch Neonröhre genannt – benötige mehr Energie, als diese eine Stunde lang brennen zu lassen. Richtig ist: Das Einschalten erzeugt keinen Mehrverbrauch an Energie. Oder anders gesagt: Unter dem Strich reduziert ein- oder mehrmaliges...
Was verbraucht mehr Strom: Neonröhren ununterbrochen brennen lassen oder mehrmals ein- und ausschalten?
Hartnäckig hält sich die Meinung, allein das Einschalten einer Leuchtstofflampe – auch Neonröhre genannt – benötige mehr Energie, als diese eine Stunde lang brennen zu lassen. Richtig ist: Das Einschalten erzeugt keinen Mehrverbrauch an Energie. Oder anders gesagt: Unter dem Strich reduziert ein- oder mehrmaliges Abschalten den Stromverbrauch.
Muss man Batterien mit aufgedrucktem Verbrauchsdatum in jedem Fall nach Ablauf des Datums ersetzen? Oder kann man sie noch einsetzen, wenn sie genug Leistung liefern?
Wenn die Batterien intakt sind und nirgends Rost oder undichte Stellen zu sehen sind, können Sie diese ruhig auch nach Ablauf des Datums verwenden. Das bestätigt Rolf Zinniker, Batterie-Spezialist am Institut für Elektronik der ETH Zürich. Sobald die Batterien leer sind, müssen sie allerdings sofort entsorgt werden. Sonst laufen die aggressiven Substanzen aus der Batterie früher oder später aus und beschädigen das Gerät.
Wo entsorge ich alte, kaputte Kleider? Früher wurden Lumpen als Dämmmaterial verwendet.
Kaputte Kleider müssen Sie im normalen Abfallsack entsorgen. Oder Sie machen selber Putzlappen daraus. Die Sammelwerke nehmen nur saubere und tragbare Kleider entgegen.
Ebenfalls in die Kleidersammlung geben können Sie laut dem Sammelwerk Texaid intakte Schuhe, Bettwäsche, Gürtel und Taschen sowie Daunenduvets. Hingegen kann Texaid keine Matratzen, Teppiche und Skischuhe brauchen.
Solche Dinge müssen die Kleidersammel-Organisationen – genauso wie kaputte und schmutzige Kleider – auf eigene Kosten selber entsorgen.
Wo kann man ausgediente Kredit- und andere Plastikkarten zum Recycling abgeben?
Kredit-, Bank- und Kundenkarten, die einen Magnetstreifen oder einen Chip haben, geben Sie am besten dort zurück, wo Sie sie erhalten haben. Auf diesen Karten sind nämlich Daten gespeichert, die nicht in andere Hände gelangen sollten.
Nicht mehr gültige Halbtax-Abos können Sie am Bahnhof abgeben, wo sie laut SBB rezykliert werden. Möchten Sie die Karten selber entsorgen, können Sie sie in die separate Plastiksammlung geben, sofern das Ihre Gemeinde anbietet.
Wenn nicht, müssen Sie sie in den normalen Abfallsack werfen. Sicherheitshalber sollten Sie Karten zuerst zerschneiden. Tipp: Für CDs und DVDs gibt es in etlichen Migros- und Media-Markt-Filialen Sammelstellen (Übersicht auf www.cd-recycling.ch).
Ich vermute, dass manche Bäckereien überzähliges Brot einfrieren und dann aufgebacken verkaufen. Ist das ohne Deklaration erlaubt? Und wie sieht man das dem Brot an?
Wenn ein Bäcker Brot tiefkühlt und anschliessend wieder aufbäckt, muss er die Kunden informieren, sagt der Schweizerische Bäcker-Konditorenmeister-Verband. Andernfalls würde der Bäcker die Kunden täuschen. Bei aufgebackenem Brot können Kunden zudem eine Preisreduktion erwarten.
Ob ein Brot aus dem Tiefkühler kommt, lässt sich kaum nachweisen. Es gibt aber Indizien: Die Kruste löst sich schnell und bricht in grossen Stücken ab. Das Brotinnere hat an der Grenze zur Kruste eine deutlich hellere Farbe und ist trocken. Und das Brot ist deutlich leichter als ein frisches von der gleichen Sorte.
Leider, so hält der Berufsverband fest, könne es auch bei frisch gebackenem Brot vorkommen, dass abends bereits die Kruste absplittert und es schneller austrocknet. Davon dürfe man nicht allzu voreilig auf Tiefkühl-Brot schliessen.