«Neuer Markenauftritt für Flughafen Zürich AG»: Unter diesem Titel teilten die Flughafen-Verantwortlichen kürzlich mit, dass der Name «Unique» verschwinde und man ab April 2010 nur noch unter der Marke «Flughafen Zürich» auftrete. «Wir hoffen, dass Ihnen die neuen Farben, das grosse Format und der separate Sportteil gefallen.» Mit diesen Worten wandte sich der Chef des neuen «Blicks» an die Leser, als das Boulevardblatt Mitte Oktober einen Neuauftritt vollzogen hatte.

Beide Meldungen haben etwas gemeinsam: Völlig verunglückte Entscheide rückgängig machen und den früheren Zustand als Neuerung verkaufen – einfach genial! Jetzt warten wir sehnsüchtig darauf, dass die Swiss ihre Economy-Kunden wissen lässt:

  • «Wir bieten Ihnen ab sofort den Service, bei einem echten Menschen am Schalter einzuchecken»,
  • dass die Post auf all ihre gelben Briefkästen Kleber anbringt mit der Aufschrift: «Ich bleibe, wo ich bin, und werde jetzt sogar morgens und abends geleert»,
  • dass die Stromkonzerne die Konsumenten informieren: «Das gabs noch nie: Unsere Preise stützen sich auf echte Kosten»
  • und dass das Bundesamt für Statistik der Bevölkerung mitteilt: «Neu! Die Teilnahme an allen Telefonumfragen ist ab sofort freiwillig.»

So leicht liesse sich zu Weihnachten Freude bereiten.