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Auf ihre Art beeindrucken mich die Verantwortlichen der SBB – sie schauen nicht nach links und nicht nach rechts. Gradlinig gehen sie ihren Weg.
Auch wenn sie selbst nicht wissen, wohin er führt:
- Geschlossene Bahnschalter auf dem Land? Kein Problem. Es gibt ja grosse Bahnhöfe mit offenen Schaltern.
- 30 Minuten Wartezeit an den wenigen geöffneten Schaltern? Kein Problem. Es gibt ja Automaten.
- Komplizierte Automaten? Kein Problem. Es gibt ja Einführungskurse.
- Verstopfte Toiletten? Kein Problem. Toiletten einfach abschliessen.
- Fehlende Sitzplätze? Kein Problem. Es hat ja Stehplätze.
- Unverständliche Tarife? Kein Problem. Wer das falsche Billett löst, zahlt halt eine Busse.
- Fantasielöhne an der Unternehmensspitze? Kein Problem. Es braucht nur eine kleine Tariferhöhung.
Ein ernstes Problem haben die SBB nun doch ausgemacht: die Menüs in den Speisewagen. Aber die Verantwortlichen lösen es mit Bravour: «Ab 6. Juli sorgt die elfköpfige Kochnationalmannschaft für neue Gerichte auf der Speisekarte.»
Schön, dass sich die SBB-Verantwortlichen der wirklichen Probleme annehmen.
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