Fussball ist ein leicht verständliches Spiel: Je elf Spieler auf jeder Seite des Spielfeldes, ein Ball, der zirkuliert und dann und wann den Weg ins Tor findet. 1:0. Fertig.

Gut, es gibt die Abseitsregel. Und es gibt Slogans, die Fussball-Grossveranstaltungen wie die Euro 08 bewerben.

Die sind teilweise doch eher schwer verständlich. Der Hauptslogan der Uefa – «Erlebe Emotionen» – mag noch einleuchten: Zweifellos wird manch einer bittere Tränen vergiessen, wenn die Schweiz bereits nach der Vorrunde ausscheidet.

Zum Hauptslogan gesellen sich jedoch noch eine Vielzahl von wolkigen Unterslogans, die sich die sogenannten Host Cities – die Austragungsorte für die Euro-Spiele – ausgedacht haben. Zackig heisst es da: «Wir leben Zürich», «Basel. Mehr als 90 Minuten» – und «Bern wirkt Wunder». Wobei gerade das Wunder von Bern der Schweiz nichts nützen wird: Sie trägt ihre Gruppenspiele alle in Basel aus.

Der Ball sei flach zu halten, besagt eine einfache Fussballregel. Das müsste eigentlich auch für Erfinder von Slogans gelten.

Befolgt hat die Regel freilich nur die Host City Wien. Das ist die Stadt, wo sich am Finalspiel vom 29. Juni die EM entscheidet. Wien wirbt punktgenau mit «Wo sich die EM entscheidet».