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27.01.2009
Wer die Wartezeiten an den Kassen der Bergbahnen satt hat, kann seit Dezember für 50 grosse und kleinere Skiregionen Ein- und Mehrtageskarten daheim im Voraus reservieren. Dazu braucht es eine sogenannte Ticketcard. Sie ist an folgenden Orten erhältlich: gratis bei Coop und je nach Kundenbeziehung auch gratis beziehungsweise gegen eine Gebühr bei Postfinance und Ticketcorner. Die Buchung erfolgt via Internet, Telefon (Fr. 1.19 pro Minute) oder direkt bei einer Ticketcorner-Vorverkaufsstelle.
Skipässe, die via Kreditkarte oder Postcard abgerechnet werden, haben keine Mehrkosten zur Folge. Zudem sind die elektronischen Tickets sehr kurzfristig buchbar. Laut Ticketcorner werden sie innert weniger Minuten im entsprechenden Skigebiet freigeschaltet – und beim ersten Gang durch ein Drehkreuz automatisch aktiviert. Wer allerdings per Rechnung (Fr. 6.– Gebühr) bestellt, kann erst auf die Piste, wenn der Zahlungseingang verbucht ist.
Eine K-Tipp-Umfrage bei verschiedenen Bahnbetreibern zeigt: Das System funktioniert praktisch immer. Allerdings sei der Ansturm auf die Ticketcard bis jetzt noch bescheiden, heisst es bei den Betreibern.
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Der Bequemlichkeit wird der persönliche Datenschutz geopfert
Ich bin erstaunt, dass nicht mal der K-Tipp hier Klartext schreibt. Dieses System basiert auf RFID, das mit entsprechenden Lesegeräten berührungslos ausgelesen werden kann. Je nach Lesegerät auf kurze oder grössere Distanzen. Sehr bequem. Nur blöderweise wird man mit mehreren RFIDs auf sich tragend, plötzlich identifizierbar, vorerst nicht namentlich, aber die hinterlassene Spur ist eindeutig. Irgendwer kann auslesen, kontrollieren kann ich das selbst weder kontrollieren noch steuern, kein blinken, kein gar nichts. Beim Handy weiss ich, dass ich eine Spur hinterlasse und wenn ich nicht will, kann ich es ausschalten. Die RFID-Karte kann ich zwar zu Hause lassen bzw. in eine geeignete Schutzhülle stecken, aber nur, wenn ich weiss, dass ich sowas auf mir trage! Die Postcard Ticket z.B., wird ohne Hinweis auf RFID und die Nachteile der Technik ausgeliefert und schon gar nicht mit einer Schutzhülle, die das Auslesen verunmöglichen würde. Zukunftsmusik: ich gehe auf die Toilette und beim Herausgehen, werde ich drauf aufmerksam gemacht, die Hände zu waschen, weil ich zu schnell beim Waschtrog vorbeigeh, durchaus auch eine Anwendungsmöglichkeit...