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K-Tipp 10/2001
23.05.2001
Per Post überwies Vassiliki Deltouzos 1000 Franken nach Griechenland. Das Geld kam jedoch nicht an. Als sich die Postkundin nach dem Verbleib der Summe erkundigte, informierte man sie falsch.
Vassiliki Deltouzos aus Zürich überwies ihrer Mutter, die im griechischen Thessaloniki lebt, 1000 Franken per Post - und zwar am 1. Dezember 2000. Weil die Empfängerin gleichzeitig in die Schweiz reiste, konnte der griechische Pöstler ihr das Geld jedoch nicht übergeben.
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Per Post überwies Vassiliki Deltouzos 1000 Franken nach Griechenland. Das Geld kam jedoch nicht an. Als sich die Postkundin nach dem Verbleib der Summe erkundigte, informierte man sie falsch.
Vassiliki Deltouzos aus Zürich überwies ihrer Mutter, die im griechischen Thessaloniki lebt, 1000 Franken per Post - und zwar am 1. Dezember 2000. Weil die Empfängerin gleichzeitig in die Schweiz reiste, konnte der griechische Pöstler ihr das Geld jedoch nicht übergeben.
Deltouzos rechnete fest damit, dass die Summe innert Kürze an sie zurückbezahlt würde. Als nichts dergleichen geschah, erkundigte sich Deltouzos auf der Post nach dem Verbleib der 1000 Franken.
«Wenn Sie wissen wollen, was mit Ihrem Geld passiert ist, müssen Sie uns einen Nachforschungsauftrag geben», beschied die Postangestellte der Kundin. Und: «Das kostet Sie 15 Franken pro 15 Minuten Aufwand.»
Ungläubig wandte sich Vassiliki Deltouzos an den K-Tipp. Und tatsächlich: Die Auskunft der Postangestellten war falsch gewesen. Für einen Nachforschungsauftrag werden Kundinnen und Kunden nur dann zur Kasse gebeten, wenn der Fehler nicht bei der Post liegt.
Im Fall von Vassiliki Deltouzos wäre es zudem sinnlos gewesen nachzuforschen. Der Auftrag, das Geld in Griechenland auszuzahlen, bleibt nämlich während voller drei Monate bestehen.
Selbst wenn die griechische Post wollte, dürfte sie die Summe nicht vor Ablauf dieser Frist zurücküberweisen. Auch darüber hatte die Schweizer Poststelle Deltouzos nicht aufgeklärt. Erst die Intervention des K-Tipp konnte die Angelegenheit klären.
Am 9. März - also gut drei Monate nach der Einzahlung bei der Post - hat Deltouzos das Geld übrigens ordnungsgemäss zurückerhalten.
(pag)