Fernande-Antoinette Ruff aus Obergösgen SO fühlt sich mit grossen Noten im Portemonnaie unwohl. Deshalb kaufte sie bei Micasa in Oftringen AG eine Kleinigkeit für sechs Franken ein – und zahlte mit einer 200er-Note. Ohne zu kontrollieren, packte die Rentnerin das Rückgeld ein und fuhr direkt nach Hause. «Irgendwie hatte ich plötzlich ein ungutes Gefühl», sagt sie. Ein Blick in ihren Geldbeutel zeigte: Es fehlten tatsächlich 50 Franken. «Ich war wütend über mich selbst», erzählt Ruff.

Trotzdem bat sie die zuständige Migros-Genossenschaft telefonisch um Hilfe. Sie hatte Glück: Innerhalb von nur einer Stunde war die Differenz in der Kasse der entsprechenden Filiale gefunden. Und Ruff kriegte die Fünfzigernote zwei Tage später per Post zugestellt. Für Ruff eine Überraschung, da sie ja «selber schuld» war. Die Migros schreibt: «Wenn Kunden den Sachverhalt glaubwürdig darlegen und die Kassiererin ihn umgehend prüfen kann, ist es selbstverständlich, dass die Kundin ihr Geld bekommt.»