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K-Tipp 14/2002
04.09.2002
Bei der Dipl. Ing. Fust AG ist der Kundendienst neuerdings eine «Ombudsfrau» namens Sandra.
Der Gerätehersteller Miele rührte in der «Fust-Post» vom April/Mai 2002 die Werbetrommel für seine Geschirrspüler: Sie seien «bei einer K-Tipp-Umfrage als Sieger hervorgegangen». Was nicht stand: Die Umfrage datiert vom Januar 1996, ist also über sechs Jahre alt.
Fust kümmerts wenig: «So wie Fussballweltmeister ihren Titel bis zur nächsten WM behalten, behalten ...
Bei der Dipl. Ing. Fust AG ist der Kundendienst neuerdings eine «Ombudsfrau» namens Sandra.
Der Gerätehersteller Miele rührte in der «Fust-Post» vom April/Mai 2002 die Werbetrommel für seine Geschirrspüler: Sie seien «bei einer K-Tipp-Umfrage als Sieger hervorgegangen». Was nicht stand: Die Umfrage datiert vom Januar 1996, ist also über sechs Jahre alt.
Fust kümmerts wenig: «So wie Fussballweltmeister ihren Titel bis zur nächsten WM behalten, behalten auch K-Tipp-Umfragesieger ihren Titel bis zur nächsten K-Tipp-Umfrage», schrieb Direktionsassistentin Bettina Höhener einer irritierten Kundin.
Schöner Vergleich. Nur: So lange bleiben Umfrageresultate nicht gültig.
In der gleichen «Fust-Post» forderte Firmenleiter Erich Bohli die Leser auf: «Schreiben Sie Ihre Meinung an unsere Ombudsfrau sandra@fust.ch
Ombudsfrau? Sandra? Wer ist das?
Ombudsfrau Sandra ist Bettina Höhener. «Sandra ist ein Fantasiename», lässt die Direktionsassistentin den K-Tipp wissen, «so wie Betty Bossi.»
Die Institution funktioniere wie ein Sorgentelefon, sagt Höhener: «Kunden können sich an mich wenden, wenn sie ein Problem mit einem Fust-Gerät haben.»
Ob die Bezeichnung «Ombudsfrau» nicht etwas hoch gegriffen sei, wollte der K-Tipp wissen. «Wir haben lange nach einer anderen eingängigen Bezeichnung gesucht, aber keine gefunden», gesteht Höhener. «Vielleicht können Sie uns da weiterhelfen?»
Also, liebe Leserinnen und Leser: Helfen Sie Sandra!
Thomas Müller