Skiplausch für wenig Geld
76 Franken zahlt ein Erwachsener für die Ski-Tageskarte in Zermatt. Für dieses Geld kann in weniger bekannten Orten die ganze Familie einen Tag lang Ski fahren.
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K-Tipp 20/2006
29.11.2006
Marco Diener - marco.diener@ktipp.ch
fahrer Didier Cuche hier gross geworden.
Solche Skigebiete gibt es in der Schweiz einige: von den St?dten aus rasch erreichbar, ?bersichtlich, abwechslungsreich. Und vor allem relativ g?nstig.
Der K-Tipp hat die Preise von g?nstigen Skigebieten verglichen. Ber?cksichtigt wurden Orte mit mindestens zwei Anlagen (ohne reine Zubringerbahnen und ohne Kinderlifte). Die Liste ist nat?rlich nicht vollst?ndig. Dennoch enth?lt sie 47 Skigebiete. ?berall f?hrt eine Familie mit zwei K...
fahrer Didier Cuche hier gross geworden.
Solche Skigebiete gibt es in der Schweiz einige: von den St?dten aus rasch erreichbar, ?bersichtlich, abwechslungsreich. Und vor allem relativ g?nstig.
Der K-Tipp hat die Preise von g?nstigen Skigebieten verglichen. Ber?cksichtigt wurden Orte mit mindestens zwei Anlagen (ohne reine Zubringerbahnen und ohne Kinderlifte). Die Liste ist nat?rlich nicht vollst?ndig. Dennoch enth?lt sie 47 Skigebiete. ?berall f?hrt eine Familie mit zwei Kindern (14 und 11) einen Tag lang f?r h?chstens 120 Franken Ski oder f?r 150 Franken inklusive Mittagessen.
Am preisg?nstigsten ist der Skitag f?r eine Familie am appenzellischen Kronberg: 64 Franken kostet die Tageskarte f?r die ganze Familie. Bedingung: Die Kinder k?nnen eine Junior-Karte der SBB vorweisen. Damit zahlt eine ganze Familie am Kronberg weniger als ein einziger Erwachsener in Zermatt VS.
Am Jaunpass BE gibts f?r 95 Franken sogar noch ein Mittagessen f?r die ganze Familie. Auch einige andere Gebiete bieten ein Mittagessen gegen einen geringen Aufpreis an. In Lungern OW sind es zum Beispiel nur 10 Franken.
G?nstig Ski fahren kann man ?brigens auch in bekannten Skigebieten. Beispiel Engelberg OW: Wer auf den Titlis verzichten kann, f?hrt in den Teilgebieten Tr?bsee und Brunni vergleichsweise g?nstig Ski.
Familien-Skitag f?r 64 Franken
Damit Sie sich im Tarif- und Rabatt-Wirrwarr der Bergbahnen zurechtfinden, beachten Sie am besten die folgenden Tipps:
- Nach Rabatten fragen: Informieren Sie sich vorg?ngig ?ber Tarife und Rabatte. Oft sind die Angaben in Prospekten und im Internet unklar oder unvollst?ndig. Fragen Sie deshalb am Schalter nach den g?nstigsten Preisen.
- Familienrabatt: Erkundigen Sie sich nach Familienrabatten. Denken Sie daran, dass sie meist ein «Beweisst?ck», wie Identit?tskarte, Junior-Karte der SBB oder Familienb?chlein, vorweisen m?ssen.
- Kinder, Jugendliche und Senioren: F?r Kinder unter sechs Jahren, Jugendliche in Ausbildung und Senioren gibts manchenorts Erm?ssigungen. Unbedingt mitnehmen: Identit?tskarte, Sch?ler-, Lehrlings- oder Studentenausweis.
- Snow’n’rail: F?r rund drei Dutzend Destinationen verkaufen die SBB kombinierte Bahnbillette und Skip?sse mit gegen 30 Prozent Rabatt: www.snownrail.ch.
- Migros: Genossenschafter der Migros k?nnen am Kundendienst ein B?chlein mit Coupons beziehen, die zu Rabatten auf Tageskarten berechtigen.
- Reka-Schecks: Verbilligte Reka-Schecks gibts bei vielen Arbeitgebern, Gewerkschaften und bei Coop. Fast alle Bergbahnen nehmen sie an.
- GA und Halbtax: Manche Skigebiete gew?hren GA- und Halbtax-Besitzern einen Rabatt. In Oberwald VS sind es 5 Franken, an der Rigi LU/SZ sogar 10 Franken.
- Anf?nger: Einzelne Skigebiete bieten billige Abos f?r Anf?ngerlifte an. Auch der Kauf von Einzelbilletten oder Punkteabonnements kann sich lohnen, wenn Sie wenig fahren.
- Teilgebiet: Auch f?r gute Fahrer kann es sich lohnen, ein Abo nur f?r ein Teilgebiet zu l?sen. Grosse Skigebiete bieten auch so gen?gend Abwechslung.
- ?bertragbare Abos: Eltern von kleinen Kindern k?nnen kaum gleichzeitig auf die Piste. F?r sie gibts da und dort ?bertragbare Abos. Oft sogar ohne Zuschlag.
- Gratis-Samstag: In Grindelwald, Wengen und M?rren BE zum Beispiel fahren Kinder am Samstag gratis, wenn ein Elternteil dabei ist.
Teure Einheitsnummer
Etliche Skigebiete betreiben kein eigenes Schneetelefon mehr, sondern verweisen auf die Nummer 0900 110 900. Unter dieser Nummer sind Infos zu fast allen Schweizer Skigebieten abrufbar. Nur: Ein Anruf kostet 50 Rappen plus 50 Rapppen pro Minute. Und die Informationen sind h?ufig alles andere als aktuell - obwohl sie angeblich alle zehn Minuten aktualisiert werden. Bei einer K-Tipp-Stichprobe Mitte November hiess es, in Zermatt seien alle Pisten zu. Tats?chlich waren 27 km offen. «Offenbar l?uft die Software noch nicht sauber», sagt Felix Maurhofer von Seilbahnen Schweiz. «Auf die Wintersaison hin sollte alles klappen.» Bei diesem Preis ist das zu hoffen.
(mdb)