So behalten Sie den Durchblick
Nichts ist beim Skifahren so lästig wie eine beschlagene Skibrille. Der K-Tipp zeigt, welche Modelle am längsten klar bleiben und worauf Sie sonst noch achten sollten.
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K-Tipp 2/2003
29.01.2003
Marco Diener - mdiener@ktipp.ch
Für die meisten Skifahrer ist die Skibrille ein Schlechtwetter-Accessoire. Zu Unrecht. Gute Skibrillen schützen nämlich vor der Sonne genauso gut wie Sonnenbrillen.
Skibrillen haben sogar Vorteile: Sie schützen die Augen zuverlässig vor Zugluft. Sie verrutschen nicht. Und sie gehen weniger leicht kaputt.
Gute Brillen filtern schädliches Licht aus
Damit Sie ein Modell finden, das schädliches Sonnenlicht rausfiltert, ist es wichtig zu wis...
Für die meisten Skifahrer ist die Skibrille ein Schlechtwetter-Accessoire. Zu Unrecht. Gute Skibrillen schützen nämlich vor der Sonne genauso gut wie Sonnenbrillen.
Skibrillen haben sogar Vorteile: Sie schützen die Augen zuverlässig vor Zugluft. Sie verrutschen nicht. Und sie gehen weniger leicht kaputt.
Gute Brillen filtern schädliches Licht aus
Damit Sie ein Modell finden, das schädliches Sonnenlicht rausfiltert, ist es wichtig zu wissen, dass es grundsätzlich drei Arten von Sonnenlicht gibt:
- Das Ultraviolettlicht (UV) mit einer Wellenlänge von 180 bis 380 Nanometern (nm). Es ist unsichtbar, für die Augen aber sehr schädlich.
- Das sichtbare Licht mit einer Wellenlänge zwischen 380 und 780 nm. Noch streiten sich die Experten darüber, wie gefährlich der Bereich des Blaulichts (380 bis 500 nm) ist.
- Die Infrarotstrahlung mit einer Wellenlänge ab 780 nm. Sie ist wie das UV-Licht unsichtbar, kann aber die Augen erhitzen und austrocknen.
Von zentraler Bedeutung ist, dass die Skibrille das UV-Licht vollständig ausfiltert. Diese Anforderung erfüllen heute fast alle Skibrillen. Erkennbar ist das an Etiketten oder Beipackzetteln, auf denen beispielsweise steht: «100 % UV-Schutz bis 400 nm.» Dies sagt dem Brillenkäufer allerdings nichts über das sichtbare Licht und die Infrarotstrahlung. Vorbildliche Hersteller drucken deshalb die so genannte Transmissionskurve auf. Sie zeigt, wie viel Licht welcher Wellenlänge die Scheibe durchlässt. Gute Skibrillen filtern auch das Blaulicht und die Infrarotstrahlung teilweise aus.
Bei der Wahl der richtigen Skibrille kommt es allerdings nicht nur auf die Eigenschaften der Scheibe an. Beachten Sie deshalb folgende Tipps:
- Machen Sie sich Gedanken darüber, ob Sie die Brille nur bei schlechtem oder auch bei schönem Wetter brauchen wollen.
- Für schlechtes Wetter brauchen Sie eine helle Scheibe.
Scheibe nur trocken tupfen, nie reiben
- Für schönes Wetter brauchen Sie eine dunkle Scheibe. Diese soll Sie auch vor nicht sichtbarem Sonnenlicht schützen (siehe oben).
- Der Rahmen sollte auf dem Gesicht gleichmässig aufliegen.
- Kontrollieren Sie, ob Sie seitlich genügend sehen.
- Testen Sie die Scheibe, indem Sie die Brille etwa 20 bis 30 Zentimeter vor Ihren Augen hin und her bewegen. Eine waagrechte Linie im Hintergrund darf sich dabei nicht verzerren.
- Nehmen Sie allenfalls zum Probieren Ihren Helm mit. So sehen Sie, ob die Skibrille auch mit Helm passt.
- Nach dem Kauf sollten Sie Ihre Skibrille sorgfältig behandeln. Lagern Sie die Brille in einer Kartonschachtel. Oft gibts für Brillen auch ein Stoffsäcklein.
- Waschen Sie die Brille unter fliessendem Wasser.
- Am besten schütteln Sie danach das Wasser nur ab. Im Notfall können Sie die Scheibe auch abtupfen. Aber reiben Sie nicht, sonst leidet die Beschichtung.