Seit Mitte Oktober gelten bei Ricardo neue Gebühren: Für Artikel, die zu einem Preis bis 100 Franken den Besitzer wechseln, müssen die Verkäufer jetzt eine Abschlussgebühr von 5 statt 4 Prozent abliefern. Ein halbes Prozent mehr als zuvor beträgt diese Abgabe, falls der Verkaufserlös zwischen 100 und 3000 Franken liegt. Manchem Nutzer stösst das sauer auf. «Mit einer solchen Verteuerung macht Ricardo leider nicht mehr so viel Spass», heisst es in einer von mehreren Zuschriften an den K-Tipp.

Ricardo wehrt sich: Verkäufer hätten immer wieder erklärt, sie hätten nichts gegen höhere Abschlussgebühren, wenn das Auktionshaus dafür die Gebühren fürs Veröffentlichen von Angeboten (Einstellgebühren) senke. Das habe man jetzt für Artikel mit einem Startpreis bis Fr. 9.99 gemacht. Fakt ist aber auch, dass zugleich für Artikel ab 40 Franken Startpreis die Einstellgebühren erhöht wurden. Das kontert das Internet-Auktionshaus Ricardo.ch mit der Bemerkung: «Nur 32 Prozent der Verkäufer wählen einen Startpreis dieser Höhe.»