So sparen Sie Strom und Wasser
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K-Tipp 1/2000
12.01.2000
So sparen Sie Strom und Wasser - ohne Verzicht auf Komfort Energieverbrauch: Gleichgültig oder vorbildlich? Zwei Haushalte im Vergleich - und viele heisse Tipps, wie Sie Ihre Kosten senken können Unnötig: Falsche Geräte und gedankenloses Verhalten verursachen eine Menge Energieverlust.
Im Badezimmer
o Ein tropfender Wasserhahn kann bis zu 15 Liter Trinkwasser pro Tag verschwenden. Viel Wasser vergeudet auch, wers beim Zähneputzen oder während der Nassrasur ununterbro...
So sparen Sie Strom und Wasser - ohne Verzicht auf Komfort Energieverbrauch: Gleichgültig oder vorbildlich? Zwei Haushalte im Vergleich - und viele heisse Tipps, wie Sie Ihre Kosten senken können Unnötig: Falsche Geräte und gedankenloses Verhalten verursachen eine Menge Energieverlust.
Im Badezimmer
o Ein tropfender Wasserhahn kann bis zu 15 Liter Trinkwasser pro Tag verschwenden. Viel Wasser vergeudet auch, wers beim Zähneputzen oder während der Nassrasur ununterbrochen sprudeln lässt. Und wenn der Boiler das kühle Nass auf über 60°C erwärmt, wird auch noch sinnlos Strom verheizt.
o Wäschetrockner - zumindest ältere Modelle - sind regelrechte Stromfresser. Können Sie die Wäsche tatsächlich nicht im Freien beziehungsweise im Keller oder Estrich trocknen lassen, sollte sie wenigstens gut geschleudert werden, bevor sie in den Trockner wandert. Das erlaubt kürzere Betriebszeiten.
Im Schlafzimmer
o Durch ein dauernd gekipptes Fenster verpuffen umgerechnet rund 200 Liter Heizöl pro Jahr. Regelmässiges, kurzes Lüften - mehrmals täglich fünf Minuten - bringt mit weniger Energieverlust bessere Luft.
o Ein Wasserbett mag zwar bequem sein - nicht schlechter aber, und erst noch ohne Stromverbrauch, schläft man in der Regel auf einem herkömmlichen Nachtlager, wenn Bett und Matratze in Ordnung sind.
o Viele Halogen-Lampen haben einen gewichtigen Nachteil: Auch wenn sie gelöscht sind, bleibt ihr Transformator ans Netz angeschlossen - und bezieht dauernd Strom.
In der Küche
o Über 10 bis 15 Jahre alte Küchengeräte verschleudern viel Energie. Strom- und Wasserverbrauch moderner Apparate liegen rund 60 Prozent tiefer.
o Geschirrspüler sind eigentlich ein Luxus. Wer darauf nicht verzichten will, sollte die Maschine nur voll beladen starten und wenn immer möglich ein Sparprogramm wählen.
Im Wohnzimmer
o Fernseher benötigen, wie fast alle Geräte der Büro- und Unterhaltungselektronik, je nach Alter und Typ unterschiedlich viel Strom. Modelle mit dem neuen blauroten "Energy"-Label, das in der Schweiz vom Bundesamt für Energie herausgegeben wird, gehören zu den sparsamsten Stromverbrauchern.
o Die Fernbedienung lässt sich aus der guten Stube nicht mehr wegdenken. Allerdings erfüllt sie ihren Zweck nur, wenn Fernseher, Videorecorder oder Stereoanlage auf "Standby" geschaltet sind - und das hat Folgen (vgl. Kasten).
Sinnvoll: Mit ein paar Tricks können Sie die Bilanz verbessern, ohne gross Komfort einzubüssen.
Im Badezimmer
o Duschen statt baden senkt den Wasser- und Energieverbrauch um rund zwei Drittel. Noch mehr erreicht, wer Sparbrausen verwendet und beim Einseifen das Wasser abstellt.
o Spülen muss sein. Doch das ÖGGeschäft" lässt sich auch mit weniger Wasser als heute üblich wegschwemmen (vgl. Kasten).
o Durchfluss-Begrenzer und Luftsprudler am Lavabohahn reduzieren den Wasserfluss bei praktisch gleich bleibendem Nutzen auf die Hälfte.
o Wer jetzt eine moderne Waschmaschine an den Platz der veralteten "Energieschleuder" stellt, sie gut füllt und auf 95°Waschgänge verzichtet, kann über 50 Prozent an Wasser und viel Strom sparen.
Im Schlafzimmer
o In Schlafräumen genügt eine Temperatur von 16 bis 18 °C. Und in den übrigen Wohnräumen lebt man mit Temperaturen zwischen 19 und 21 °C durchaus behaglich. Thermostat-Ventile am Heizkörper, der nicht verdeckt sein sollte, halten die Raumtemperatur konstant und helfen so, Heizkosten zu reduzieren.
In der Küche
o Weniger Energie verbrauchen Kühl- und Gefriergeräte generell, wenn sie regelmässig abgetaut werden, wenn Tür oder Deckel möglichst selten offen stehen und die Lüftungsschlitze frei liegen. Speisen sollten Sie nie warm in den Kühlschrank stellen.
o Elektroapparate können die Arbeit in der Küche erleichtern. Entschliessen Sie sich, ein neues Haushaltgerät zu kaufen, wählen Sie am besten ein Modell mit dem EU-Energielabel der Klasse A ("sehr energiesparsam"). Bei Geräten der schlechtesten Klasse G handelt es sich um Stromfresser.
o Beim Kochen und Backen können Sie ebenfalls viel Energie sparen. Tipps: Deckel auf die Pfanne setzen; Dampfkochtopf verwende